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Johann Gottlieb Fichte to Philipp Albert Stapfer

Prof. Stapfer zu Bern
Mein verehrtester Herr, u. Freund
Ich sage Ihnen den wärmsten Dank für Ihr [zweites] so ehrenvolles Schreiben, welches ich erhalten habe. Das erste, nebst dem <Einschlusse>, dessen Sie im zweiten gedenken, muß verloren gegangen seyn.
Die Achtung u. <Bemerkung> solcher Männer, wie Sie sind, wird mir stets d<ie> angenehmste Freude meines Lebens <gewähren>.
Ich verbleibe stets in dem Entschlusse, [welcher] jenes Schreiben [veranlaßte], u. [es] wird mich innigst <freuen>, wenn die verbesserten Zeitläufte mich in den Stand setzen werden von dem vortheilhaften <Ange.> Ihrer Mitbürger Gebrauch zu machen.! Ich habe den Vorschlag, dessen Sie gedenken nicht gesehen.
Es ist Ihnen vielleicht bekannt, daß ich einen Theil <des vorigen> Jahres in Berlin zugebracht. Zu Anfange des December reiste ich von dort hierher, um mein Hauswesen aufzuheben, u. meine Familie zu mir zu nehmen, bin durch die <nothwendigen> Pflichten bis jezt hier aufgehalten, werde aber zu Ende dieses Monats <wieder> dorthin abgehen, u. bleibe da wohnen.
Ich bitte Sie um die Fortdauer Ihrer gütigen Gesinnungen. .
Gruß, u. Hochachtung.
Metadata Concerning Header
  • Date: Mittwoch, 5. Februar 1800
  • Sender: Johann Gottlieb Fichte ·
  • Recipient: Philipp Albert Stapfer ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Bern · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 4: Briefe 1799–1800. Hg. v. Hans Gliwitzky und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Peter K. Schneider und Manfred Zahn. Stuttgart 1973, S. 208‒209.
Manuscript
  • Provider: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Classification Number: B 323
Language
  • German

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