Jena, d. 24. Februar. 1800.
Da meine Absicht bei meinem lezten Vorschlage hauptsächlich die war, Gablern bei mir nicht tiefer in die Schuld kommen zu lassen, so kann ich Eur Wohlgebohrn dargebotne Auskunft nicht ergreifen. Eben sowenig aber will ich auch auf meinem ersten Begehren bestehen. – Hat, wie ich nun nach Ihrem Briefe selbst glaube, von Ihnen G. weniger als 31. Car., zu fodern; so wird er immer von neuem mein Schuldner; und mir ist nur um weniges geholfen. Ich behalte daher das, wodurch er im Begriff war, diese neue Schuld zu contrahiren (eine zweite Auflage meiner Wissenschaftslehre) bis nach der OsterMesse im Pulte; rechne, was er mir schon bezahlt hat, auf andere Schulden; und überlasse Ihnen selbst sich mit ihm zu berechnen. Auch habe ich bis jezt ihm Ihren Entschluß noch nicht gemeldet, werde es aber vor meiner nächstens bevorstehenden Abreise thun.
Auch habe ich Ihren ersten Brief erhalten, und danke Ihnen für die gefällige Aufnahme meiner Vorschläge. Da ich glaubte, daß in dem Briefe an Spener nichts enthalten sey, als diese Angelegenheit, so habe ich ihn liegen lassen, und werde ihn bei meiner Ankunft zu Berlin selbst übergeben. Ich hoffe, daß Sie von dort aus bald etwas von mir erhalten werden
Mit unwandelbarer Hochachtung
Ihr
ergebenster Fichte.
Da meine Absicht bei meinem lezten Vorschlage hauptsächlich die war, Gablern bei mir nicht tiefer in die Schuld kommen zu lassen, so kann ich Eur Wohlgebohrn dargebotne Auskunft nicht ergreifen. Eben sowenig aber will ich auch auf meinem ersten Begehren bestehen. – Hat, wie ich nun nach Ihrem Briefe selbst glaube, von Ihnen G. weniger als 31. Car., zu fodern; so wird er immer von neuem mein Schuldner; und mir ist nur um weniges geholfen. Ich behalte daher das, wodurch er im Begriff war, diese neue Schuld zu contrahiren (eine zweite Auflage meiner Wissenschaftslehre) bis nach der OsterMesse im Pulte; rechne, was er mir schon bezahlt hat, auf andere Schulden; und überlasse Ihnen selbst sich mit ihm zu berechnen. Auch habe ich bis jezt ihm Ihren Entschluß noch nicht gemeldet, werde es aber vor meiner nächstens bevorstehenden Abreise thun.
Auch habe ich Ihren ersten Brief erhalten, und danke Ihnen für die gefällige Aufnahme meiner Vorschläge. Da ich glaubte, daß in dem Briefe an Spener nichts enthalten sey, als diese Angelegenheit, so habe ich ihn liegen lassen, und werde ihn bei meiner Ankunft zu Berlin selbst übergeben. Ich hoffe, daß Sie von dort aus bald etwas von mir erhalten werden
Mit unwandelbarer Hochachtung
Ihr
ergebenster Fichte.