d. 18. Nov. 95.
[. . .] Sie haben den Brief von Herrn Meierotto bei mir gelesen and wissen auch was ich darauf geantwortet, und ich sehe immer noch nicht daß ich anders darauf antworten konnte als ich gethan. Nun schreibt mir nachher Herr L., | er fände daß cassa montis pietatis die 25 rth, die Herr Meierotto als abgehend angegeben, wol noch ferner würden ausgezahlt werden können; er frage also, ob ich mit diesen 25 rth die Stelle annehmen wolle; denn Sie würden sie gewiß nicht erhalten, für Sie würde auf andre Weise gesorgt werden. Darauf habe ich ihm [. . .] geantwortet, daß da er mir schriebe daß Sie die Stelle nicht erhalten würden, und es mir schiene als ob das Collegium mich gern dahin haben wolle: so würde ich im Fall diese 25 rth wieder dazu kämen solchen Ruf in Gottes Namen annehmen. So liegt die Sache bis jezt, und so denke ich wird niemand mir Schuld geben können, daß ich mich nach der Stelle gedrängt hätte, und ich werde es sehr ruhig erwarten wie die Sache entschieden wird.
[. . .] Sie haben den Brief von Herrn Meierotto bei mir gelesen and wissen auch was ich darauf geantwortet, und ich sehe immer noch nicht daß ich anders darauf antworten konnte als ich gethan. Nun schreibt mir nachher Herr L., | er fände daß cassa montis pietatis die 25 rth, die Herr Meierotto als abgehend angegeben, wol noch ferner würden ausgezahlt werden können; er frage also, ob ich mit diesen 25 rth die Stelle annehmen wolle; denn Sie würden sie gewiß nicht erhalten, für Sie würde auf andre Weise gesorgt werden. Darauf habe ich ihm [. . .] geantwortet, daß da er mir schriebe daß Sie die Stelle nicht erhalten würden, und es mir schiene als ob das Collegium mich gern dahin haben wolle: so würde ich im Fall diese 25 rth wieder dazu kämen solchen Ruf in Gottes Namen annehmen. So liegt die Sache bis jezt, und so denke ich wird niemand mir Schuld geben können, daß ich mich nach der Stelle gedrängt hätte, und ich werde es sehr ruhig erwarten wie die Sache entschieden wird.