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Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling to Friedrich Hölderlin TEI-Logo

Adr. Herrn Fr. Hölderlin zu Homburg vor der Höhe bei Glaser Wagner abzugeben.
Seit unsrer letzten Trennung in Frkft. pp [...] Er wird mit Vergnügen Theil nehmen, so viel er kann, hat aber für den Winter nichts zu bieten, als einige Vorlesungen über das organische Verhältniß der Geschlechter und die Philosophie der Kunst. – Schlegeln solle er als Mitarbeiter nennen, obgleich er, selbst Herausgeber eines Journals, nichts Bestimmtes verspricht. Er sei gewiß, daß Sophie Mereau Beiträge liefern werde, mit der er gleichfalls gesprochen habe.
Er bitte ihn, sich des durch Herder so in Mißkredit gekommenen Wortes Humanität zu enthalten.
Ich bin jetzt eben in einer Lage u. einer Stimmung, die mir wenig zu schreiben erlaubt, was Deinen Brief auch nur in etwas vergelten könnte. – Vielleicht, daß meine Bestimmung schneller sich entwickelt, als ich jetzt hoffen kann – u. dann hoffe ich Dir als ein anderer begegnen zu können.
Ich umarme Dich. Dein treuer Freund
Schelling.
Metadata Concerning Header
  • Date: Montag, 12. August 1799
  • Sender: Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling ·
  • Recipient: Friedrich Hölderlin ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Bad Homburg v. d. Höhe ·
  • Notations:
Printed Text
  • Bibliography: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Briefe und Dokumente. Bd. 1. 1775‒1809. Hrsg. v. Horst Fuhrmans. Bonn 1962, S. 174‒175.

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