[1] Tübing15 Aug 99
Unser gemeinschaftl. Freund Huber hat mir Ihr gütiges v. 2 h. zugestellt. Indem ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank für disen Beweiß Ihrer Güte bezeuge mus ich es sehr bedauern, daß leider die gegenwärtige Zeit nicht sehr zu solchem Verlag geeignet ist. Inzwischen da mir H. H. sagte, daß Sie aus besondern Gründen wünschten, die Sammlung Ihrer Gedichte bis Ostern gedrukt zu sehen, so bin ich bereit bei einem solchen schäzbaren Schriftsteller eine Ausname zu machen, u. der gegenwärtigen ungünstigen Lage unerachtet den Verlag zu übernemen, wenn Sie die Bedingungen mit Rüksicht auf disen Umstand bestimmen wolten. Diß schlösse keineswegs einigen Nachteil für Sie ein, falls der Absaz meine schüchternen Erwartungen überstiege, indem wir ja über eine Zahl übereinkommen könten, nach deren Absaz ich zu einer weitern NachschußZalung verbunden wäre. Eine Bedingung, die billigdenkenden Männern bei gegenseitigem Vertrauen auf Redlichkeit der Angaben gewiß würdig ist.
Indem ich Ihre Gesinnungen hierüber erwarte, bitte ich Sie zugleich alle Bedingungen des Verlags selbst festzusezen, indem auch der blosse Vorschlag von meiner Seite sich nicht ziemen würde.
Mit vorzügl. Hochach.
E Wolgeb.
ghst
JFCotta
[2] [Sr Wohl]gebohren
[Herrn A.] W. Schlegel
in
Jena.
[1] H A. W. Schlegel in Jena
Unser gemeinschaftl. Freund Huber hat mir Ihr gütiges v. 2 h. zugestellt. Indem ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank für disen Beweiß Ihrer Güte bezeuge mus ich es sehr bedauern, daß leider die gegenwärtige Zeit nicht sehr zu solchem Verlag geeignet ist. Inzwischen da mir H. H. sagte, daß Sie aus besondern Gründen wünschten, die Sammlung Ihrer Gedichte bis Ostern gedrukt zu sehen, so bin ich bereit bei einem solchen schäzbaren Schriftsteller eine Ausname zu machen, u. der gegenwärtigen ungünstigen Lage unerachtet den Verlag zu übernemen, wenn Sie die Bedingungen mit Rüksicht auf disen Umstand bestimmen wolten. Diß schlösse keineswegs einigen Nachteil für Sie ein, falls der Absaz meine schüchternen Erwartungen überstiege, indem wir ja über eine Zahl übereinkommen könten, nach deren Absaz ich zu einer weitern NachschußZalung verbunden wäre. Eine Bedingung, die billigdenkenden Männern bei gegenseitigem Vertrauen auf Redlichkeit der Angaben gewiß würdig ist.
Indem ich Ihre Gesinnungen hierüber erwarte, bitte ich Sie zugleich alle Bedingungen des Verlags selbst festzusezen, indem auch der blosse Vorschlag von meiner Seite sich nicht ziemen würde.
Mit vorzügl. Hochach.
E Wolgeb.
ghst
JFCotta
[2] [Sr Wohl]gebohren
[Herrn A.] W. Schlegel
in
Jena.
[1] H A. W. Schlegel in Jena