[1] Berlin, den 1. März 1802
Diese Zeilen hat deine Schwester dir selbst schreiben wollen, wiewohl ich sie sehr bat, das traurige Geschäft dieser Nachricht deinem Bruder oder mir zu überlassen. Der Kleine ist am Zahnen gestorben, das Übel nahm sehr plötzlich überhand, die Zähne wollten alle auf einmal durchbrechen. Es war ein schönes, munteres, starkes Kind mit herrlichen großen Augen, wir hatten ihn alle sehr lieb und sind voller Jammer über seinen Tod. Ich hoffe, du sollst dich über die Gesundheit deiner Schwester nicht zu beunruhigen haben, wiewohl sie jetzt sehr angegriffen ist. Nächstens erhältst du wieder Nachricht. Bernhardi ist sehr erschüttert und dein Bruder äußerst betrübt. Lebe recht wohl, grüße deine liebe Frau, ich kann heute unmöglich mehr schreiben.
Dein
A. W. Schlegel.
[2]
Diese Zeilen hat deine Schwester dir selbst schreiben wollen, wiewohl ich sie sehr bat, das traurige Geschäft dieser Nachricht deinem Bruder oder mir zu überlassen. Der Kleine ist am Zahnen gestorben, das Übel nahm sehr plötzlich überhand, die Zähne wollten alle auf einmal durchbrechen. Es war ein schönes, munteres, starkes Kind mit herrlichen großen Augen, wir hatten ihn alle sehr lieb und sind voller Jammer über seinen Tod. Ich hoffe, du sollst dich über die Gesundheit deiner Schwester nicht zu beunruhigen haben, wiewohl sie jetzt sehr angegriffen ist. Nächstens erhältst du wieder Nachricht. Bernhardi ist sehr erschüttert und dein Bruder äußerst betrübt. Lebe recht wohl, grüße deine liebe Frau, ich kann heute unmöglich mehr schreiben.
Dein
A. W. Schlegel.
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