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Friedrich von Schlegel to Georg Joachim Göschen

Dreßden, den 3ten May [17]94
Ich habe Auftrag erhalten, werthester Herr Göschen, beyliegende vier Louisd’ors, welche für M.[adame] B[öhme]r. sind, an Sie zu überschicken. 3½ Ld. sind zur Vorausbezahlung eines Termines von dem bewußten Kostgelde. Doch darüber hat Ihnen M. Br. gewiß schon selbst geschrieben, oder wird es doch bald thun. –
Bey dieser Gelegenheit bin ich so frey, werthester Herr Göschen, die Bitte mit der ich mich neulich an Sie wandte, Ihrer Güte nochmals angelegentlichst zu empfehlen. Sollten Sie nicht Zeit oder nicht Gelegenheit haben, meine Bitte zu erfüllen, so würden Sie mich (weil ich dann noch einige andre Versuche zu machen gedenke) durch eine Zeile Nachricht sehr verpflichten, sobald Ihre Geschäfte es Ihnen verstatten.
Herr Meyer, ein junger Künstler aus Weimar hat Körnern Hoffnung gemacht, Wielanden diesen Sommer hier zu sehen. Können Sie uns vielleicht darüber nähere Nachricht geben? – Sie sind vermuthlich iezt ganz mit der neuen Ausgabe beschäftigt, der wir mit der größten Ungeduld entgegen sehen.
Ich empfehle mich Ihrer Freundschaft und bitte um meine gehorsamste Empfehlung bey Ihrer Frau Gemahlin.
Ihr ergebenster
Schlegel
Metadata Concerning Header
  • Date: Samstag, 3. Mai 1794
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Georg Joachim Göschen ·
  • Place of Dispatch: Dresden · ·
  • Place of Destination: Leipzig · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 23. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Bis zur Begründung der romantischen Schule (15. September 1788 ‒ 15. Juli 1797). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Ernst Behler u.a. Paderborn u.a. 1987, S. 192.
Language
  • German

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