Dreßden, den 2ten Juni 1794.
Ich sage Ihnen meinen verbindlichsten Dank werthester Herr Göschen, daß Sie so gütig gewesen sich für mich zu bemühen, und für den ertheilten Rath. – Körner hat bey jemand einen Versuch gemacht; sollte dieses nicht gelingen, so werde ich Ihren Rath befolgen. – Ich habe die Zuversicht zu Ihrer Güte, daß wenn Sie etwa noch Gelegenheit finden sollten, zu einem ähnlichen Behufe mich zu empfehlen, Sie an mich denken werden. –
Ich bin so frey, Sie zu ersuchen, mir das Portrait meines Bruders, welches noch in Ihrer Verwahrung ist, zu überschicken, wozu mir Mad. B.[öhmer] Erlaubniß und Auftrag gegeben hat. Ich ersuche gehorsamst mir den Ertrag der Unkosten und das Porto zugleich mit zu melden, wenn man es auf der Post nicht unfrankirt annehmen sollte. – Wenn es Ihnen bey Ihren Geschäfften Beschwerde verursacht, so könnte der Ueberbringer dieses, der Lohnlakey Espenhohe das Bild auf der Post anfragen; gepackt ist es vermuthlich noch? – Ich habe den 9ten May für Mad. B[öhmer] – 4 L[ouis]d[o]r an Sie geschickt, welche Sie vermuthlich erhalten haben.
Leben Sie recht wohl, werthester Freund, und genießen Sie nach geendigter Reiße, wenigstens einige Wochen, die Erhohlung und Ruhe, die ihr thätiger Eifer für das Publikum und für Ihre Freunde so sehr verdienen.
Ihr gehorsamster
Schlegel
[andere Hand:] Dresden d. 2: Juni 1794
Schlegel
empfangen d. 3: Juni
Ich sage Ihnen meinen verbindlichsten Dank werthester Herr Göschen, daß Sie so gütig gewesen sich für mich zu bemühen, und für den ertheilten Rath. – Körner hat bey jemand einen Versuch gemacht; sollte dieses nicht gelingen, so werde ich Ihren Rath befolgen. – Ich habe die Zuversicht zu Ihrer Güte, daß wenn Sie etwa noch Gelegenheit finden sollten, zu einem ähnlichen Behufe mich zu empfehlen, Sie an mich denken werden. –
Ich bin so frey, Sie zu ersuchen, mir das Portrait meines Bruders, welches noch in Ihrer Verwahrung ist, zu überschicken, wozu mir Mad. B.[öhmer] Erlaubniß und Auftrag gegeben hat. Ich ersuche gehorsamst mir den Ertrag der Unkosten und das Porto zugleich mit zu melden, wenn man es auf der Post nicht unfrankirt annehmen sollte. – Wenn es Ihnen bey Ihren Geschäfften Beschwerde verursacht, so könnte der Ueberbringer dieses, der Lohnlakey Espenhohe das Bild auf der Post anfragen; gepackt ist es vermuthlich noch? – Ich habe den 9ten May für Mad. B[öhmer] – 4 L[ouis]d[o]r an Sie geschickt, welche Sie vermuthlich erhalten haben.
Leben Sie recht wohl, werthester Freund, und genießen Sie nach geendigter Reiße, wenigstens einige Wochen, die Erhohlung und Ruhe, die ihr thätiger Eifer für das Publikum und für Ihre Freunde so sehr verdienen.
Ihr gehorsamster
Schlegel
[andere Hand:] Dresden d. 2: Juni 1794
Schlegel
empfangen d. 3: Juni