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Novalis to Friedrich von Schlegel

W. d. 7ten Febr.
Du mußt meiner Nachläßigkeit verzeihn – die Griechischen Gedichte kommen erst jezt mit. Zeither bin ich faul gewesen und kann Dir also nichts mitschicken. Überdem hab ich Wilhelm Meister jezt nicht, da ich ihn nach Gr.[üningen] geschickt habe. Von daher, hab ich zu meinem großen Verdruße seit drey Wochen keine Nachricht. Mit Erasmus gehts noch gar nicht gut, und auch Karl hat gekränkelt. Der Großkreuz ist auch noch da – dis alles macht eine Atmosphäre, in der ich nicht frey athmen kann. Sobald das 1ste Stück von Niethammers Journal erscheint, so habe doch die Freundschaft und communicire eines. Empfiehl mich Deinem Bruder und Deiner Schwägerin – und Du lebe wohl und sey fruchtbar und vermehre Dich.
Dein treuer Freund
Friedrich von Hardenberg
Metadata Concerning Header
  • Date: Dienstag, 7. Februar 1797
  • Sender: Novalis ·
  • Recipient: Friedrich von Schlegel ·
  • Place of Dispatch: Weißenfels · ·
  • Place of Destination: Jena · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 23. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Bis zur Begründung der romantischen Schule (15. September 1788 ‒ 15. Juli 1797). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Ernst Behler u.a. Paderborn u.a. 1987, S. 346.
Language
  • German

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