Nach dem Auftrage meines Bruders habe ich die Ehre von den soeben angekommenen Exempl.[aren] des Shak.[espeare] 1 Ex.[emplar] an Sie zu übersenden. Eine pressante Arbeit wird mich entschuldigen, daß ich mir nicht die Freyheit genommen, es Ihnen persönlich zu überreichen, und Ihnen mitzutheilen, was Unger mir auf das, was Sie mich betreff.[end] den Verlag der Agnes von Lilien letzthin durch Niethammer gütigst wissen lassen, geantwortet hat:
Er freut sich außerordentlich, daß er Hoffnung habe, dies Werk vielleicht in seinen Verlag zu bekommen. „Da man noch nicht ganz genau bestimmen kann, wie viel Bogen das M[anu]scr[i]pt wird (– ich hatte nach N[iethammer]’s Worten geschrieben, ohngefähr 1½ Alphab. Das Format sey mir nicht bestimmt, wahrscheinlich sey doch ein kleines wie etwa Wilh.[elm] Meist.[er] gemeynt –) – so möchte ich wohl den Vorschlag wagen, 100 Frd’ors fürs Ganze zu bieten und den Druck so einzurichten, als ich glaube, Ehre damit einzulegen, und so viel Bogen daraus zu machen, als es mit Schicklichkeit angeht.“
„Da sich Cotta bis jezt nicht gemeldet hat, und gar nicht aufmerksam auf diesen Roman gewesen ist, so glaube ich, hat er sein Recht daran verlohren usw.“ Er fährt hierauf fort sich ein wenig eifersüchtig gegen Cotta zu äußern. Aus allem, was er sagt, erhellt jedoch der beste Wille, das Werk so geschmackvoll, als möglich, drucken zu laßen. „Sobald er etwas gewisses erfahre, ob er das Buch erhalte, würde er so frey seyn, sich an den Herausgeber selbst zu wenden, dessen Bekanntschaft er sich längst gern gewünscht habe.“
Er hofft in meinem nächsten Briefe etwas darüber zu finden, und da ich diesen in einem der nächsten Tage absenden werde: so würde es mir sehr angenehm seyn, wenn ich ihm etwas darüber schreiben könnte, und wenn Sie mich gütigst wollten wissen lassen, ob der erste Vorschlag acceptabel sey? Und wie lange er noch auf ganz bestimmte Antwort warten müsse?
Gehorsamst
Friedrich Schlegel
Er freut sich außerordentlich, daß er Hoffnung habe, dies Werk vielleicht in seinen Verlag zu bekommen. „Da man noch nicht ganz genau bestimmen kann, wie viel Bogen das M[anu]scr[i]pt wird (– ich hatte nach N[iethammer]’s Worten geschrieben, ohngefähr 1½ Alphab. Das Format sey mir nicht bestimmt, wahrscheinlich sey doch ein kleines wie etwa Wilh.[elm] Meist.[er] gemeynt –) – so möchte ich wohl den Vorschlag wagen, 100 Frd’ors fürs Ganze zu bieten und den Druck so einzurichten, als ich glaube, Ehre damit einzulegen, und so viel Bogen daraus zu machen, als es mit Schicklichkeit angeht.“
„Da sich Cotta bis jezt nicht gemeldet hat, und gar nicht aufmerksam auf diesen Roman gewesen ist, so glaube ich, hat er sein Recht daran verlohren usw.“ Er fährt hierauf fort sich ein wenig eifersüchtig gegen Cotta zu äußern. Aus allem, was er sagt, erhellt jedoch der beste Wille, das Werk so geschmackvoll, als möglich, drucken zu laßen. „Sobald er etwas gewisses erfahre, ob er das Buch erhalte, würde er so frey seyn, sich an den Herausgeber selbst zu wenden, dessen Bekanntschaft er sich längst gern gewünscht habe.“
Er hofft in meinem nächsten Briefe etwas darüber zu finden, und da ich diesen in einem der nächsten Tage absenden werde: so würde es mir sehr angenehm seyn, wenn ich ihm etwas darüber schreiben könnte, und wenn Sie mich gütigst wollten wissen lassen, ob der erste Vorschlag acceptabel sey? Und wie lange er noch auf ganz bestimmte Antwort warten müsse?
Gehorsamst
Friedrich Schlegel