Ich sehe mit Ungeduld den Briefen über Shak.[espeare] entgegen. Wenn es mir möglich ist, so frage ich heute noch selbst danach bey Ihnen vor. – Haben Sie Reichardt schon gesehen, der hier ist? – Ich habe ihm schon gesagt, daß Sie uns einen Beytrag versprochen haben, welches ihm natürlich sehr angenehm war. Wenn Sie ihn indessen sehn sollten: so wäre es recht gut, wenn Sie ihm als Herausgeber des Lyc.[eum] noch ein paar Worte darüber sagten.
Wenn Sie doch Ihren Beytrag selbst bringen könnten! Des Morgens bin ich immer zu Haus. Den weiten Weg zu Ihnen scheue ich gar nicht. Aber bey mir bleibt man viel sichrer allein, und so sehe ich Sie doch wenigstens jetzt am liebsten, ungeachtet ich auch Ihren häuslichen Cirkel, in dem ich Sie mich immer vorläufig einzuschreiben bitte, wenn ich auch jetzt nicht so oft da seyn kann, als ich wünschte, sehr liebenswürdig finde. Mein Interesse an Ihnen oder an der Poesie ist zu ernst. So etwas zerstreut sich gleich, wenn mehrere da sind. Ich bin in solchen Angelegenheiten sehr für die Zweysprach.
Ich lese jetzt Ihren Lovell zum zweytenmahl. – Mein Bruder läßt Sie herzlich grüßen, und hat große Freude an Ihren Werken und an den Nachrichten, die ich ihm von Ihnen habe geben können.
Empfehlen Sie mich Ihrer Schwester.
Ihr
Fr. Schlegel
Das unterhaltende Büchelchen erfolgt mit vielem Danke zurück.
Wollen Sie wohl die Güte haben mir Richters Dornenstücke zu leihen, und mir Wackenroders Logis aufzuschreiben?
Wenn Sie doch Ihren Beytrag selbst bringen könnten! Des Morgens bin ich immer zu Haus. Den weiten Weg zu Ihnen scheue ich gar nicht. Aber bey mir bleibt man viel sichrer allein, und so sehe ich Sie doch wenigstens jetzt am liebsten, ungeachtet ich auch Ihren häuslichen Cirkel, in dem ich Sie mich immer vorläufig einzuschreiben bitte, wenn ich auch jetzt nicht so oft da seyn kann, als ich wünschte, sehr liebenswürdig finde. Mein Interesse an Ihnen oder an der Poesie ist zu ernst. So etwas zerstreut sich gleich, wenn mehrere da sind. Ich bin in solchen Angelegenheiten sehr für die Zweysprach.
Ich lese jetzt Ihren Lovell zum zweytenmahl. – Mein Bruder läßt Sie herzlich grüßen, und hat große Freude an Ihren Werken und an den Nachrichten, die ich ihm von Ihnen habe geben können.
Empfehlen Sie mich Ihrer Schwester.
Ihr
Fr. Schlegel
Das unterhaltende Büchelchen erfolgt mit vielem Danke zurück.
Wollen Sie wohl die Güte haben mir Richters Dornenstücke zu leihen, und mir Wackenroders Logis aufzuschreiben?