Mein lieber Freund! Es thut mir recht sehr leid daß ich Sie nun schon zweymal versäumt habe – und daß Sie den ungeheuren Weg (gegen den Schlegel den seinigen, den neuen, als einen bloßen Spaß erklärt) schon zweymahl um sonst gemacht haben. Sein Sie nur nicht böse auf mich, und beschuldigen Sie mich nicht etwan einer vornehmen Grobheit. – ich bin jezt sehr selten des Vormittags, und zum Theil auch die Nachmittage so lange es hell bleibt nicht zu Hause. ich habe eine Arbeit vor, die mich in meinem Hause, allein, zu sehr ennuieren würde – es ist eine Stikerey für meine eigne Person. Ich mache es nun bei der Herz, das geht beßer. wollen Sie heut, oder morgen, oder übermorgen, oder irgend einen beliebigen Tag Thee bei mir trinken? so sollen Sie mich finden – können wir es denn gar nicht veranstalten, daß wir einmal die arme Jette auf ein paar Tagen besuchen?
DV.
DV.