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Dorothea von Schlegel to Carl Gustav von Brinckmann

Mein lieber Freund! Es thut mir recht sehr leid daß ich Sie nun schon zweymal versäumt habe – und daß Sie den ungeheuren Weg (gegen den Schlegel den seinigen, den neuen, als einen bloßen Spaß erklärt) schon zweymahl um sonst gemacht haben. Sein Sie nur nicht böse auf mich, und beschuldigen Sie mich nicht etwan einer vornehmen Grobheit. – ich bin jezt sehr selten des Vormittags, und zum Theil auch die Nachmittage so lange es hell bleibt nicht zu Hause. ich habe eine Arbeit vor, die mich in meinem Hause, allein, zu sehr ennuieren würde – es ist eine Stikerey für meine eigne Person. Ich mache es nun bei der Herz, das geht beßer. wollen Sie heut, oder morgen, oder übermorgen, oder irgend einen beliebigen Tag Thee bei mir trinken? so sollen Sie mich finden – können wir es denn gar nicht veranstalten, daß wir einmal die arme Jette auf ein paar Tagen besuchen?
DV.
  • Schlegel, Dorothea von  Nicht-Begegnung  sich entschuldigen  Brinckmann, Karl Gustav von
  • Schlegel, Dorothea von  Begegnung  Herz, Henriette
  • Schlegel, Dorothea von  einladen  Brinckmann, Karl Gustav von
  • Schlegel, Dorothea von  Begegnung  anregen  Brinckmann, Karl Gustav von
  • Schlegel, Dorothea von  Begegnung  anregen  Mendelssohn, Henriette
Metadata Concerning Header
  • Date: November 1797
  • Sender: Dorothea von Schlegel ·
  • Recipient: Carl Gustav von Brinckmann ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 24. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Die Periode des Athenäums (25. Juli 1797 ‒ Ende August 1799). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Raymond Immerwahr. Paderborn 1985, S. 38.
Language
  • German

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