Es ist doch recht schade, daß unser Schleierm:[acher] so kräftig die Dankbarkeit unter den Untugenden geworfen hatt, ich weis nun gar nicht was ich mit meiner Empfindung anfangen soll – vergeßen Sie auf einige Augenblike diese Sophistereyen – und laßen Sie sich meinen herzlichsten Dank gefallen: Lieber Freund – Sie glauben es selbst wohl gar nicht wie angenehm mir Ihr schönes Geschenk ist: ich bin schon so lange damit umgegangen mir das Werk anzuschaffen; hatte es Schlegeln immer aufgetragen es mitzubringen und – Ah nun begreife ich erst warum er es immer versäumte? – Freilich haben Sie mir die schönste Unterhaltung verschafft, da ich Sie selbst nur so selten jezt sehe – Recht großen Dank! Sehen Sie nun müßen Sie doch mein Freund bleiben, wenigstens so lange die Herausgabe des Werks dauert – und so werde ich es wohl bleiben laßen, den Schlegel <anzu>treiben.
Die Kleine [Rahel Levin] werde ich diesen Abend wohl sehen, sie hatt mich zum Thee eingeladen. ich bin aber noch nicht gewiß, ob ich nicht absagen laße. Ihre Gualteris Bemerkung macht mir zu viel Sorge.
Adieu. Die Ihrige
DV.
Die Kleine [Rahel Levin] werde ich diesen Abend wohl sehen, sie hatt mich zum Thee eingeladen. ich bin aber noch nicht gewiß, ob ich nicht absagen laße. Ihre Gualteris Bemerkung macht mir zu viel Sorge.
Adieu. Die Ihrige
DV.