Freyberg: den 16ten August.
Endlich bin ich wieder hier. Deinen Brief hab ich richtig erhalten, so wie die Bücher. Ich komme nicht den Augenblick zu euch – erst auf den Sonnabend über 8 Tage denk ich euch zu sehn. Du kannst das leicht begreifen – ich muß mich erst wieder einrichten – Sollte Schelling bis dahin fort gehn, so komm ich früher. Wenn Du mir gleich deshalb antwortest, so könnte ich vielleicht diesen Sonnabend gegen Abend mich bey euch einfinden. Die Levi hab ich die lezte Zeit noch kennen gelernt – Wegen der langen Versäumniß hab ich die Entschuldigung gemacht, daß ich nicht Ihren falschen Namen gewußt und erst spät durch euch die Entdeckung gemacht hätte. Mein Vater wird die Bücher bey Walt[h]er bezahlen – das Übrige bezahl ich euch selbst. Unsre Mittheilung würde sehr gewinnen, wenn Du Dich entschließen könntest 8 Tage hier zuzubringen. An Bequemlichkeit soll Dirs nicht fehlen. Karlowitz in Oberschöna wird sich sehr freuen Dich zu sehn. Du könntest mir immer 8 Tage schenken. Wer weiß, wenn und ob wir einander dann wiedersehn. Mir ist es unmöglich 8 Tage bey euch zuzubringen – der Aufenthalt in Töplitz hat zu lange gewährt und hat mich so genug hier zurück gesezt.
Laß Dich nur nicht von der Levi verführen, die den Plan gemacht hat, Dich jezt gleich mit nach Berlin zu nehmen. Sie kommt auf den Sonnabend zu euch. Ich freue mich unbeschreiblich mit euch einige Tage zu leben – denn zu 2–3 muß doch Rath werden. Behalt ich das Pferd jezt gleich – so kann ich euch fast alle Sonntage sehn. Empfiehl mich allen aufs Beste und gieb mir nur wegen Schelling Nachricht. Alles übrige verspar ich auf den Mund.
Dein
treuer Freund
Hardenberg.
Endlich bin ich wieder hier. Deinen Brief hab ich richtig erhalten, so wie die Bücher. Ich komme nicht den Augenblick zu euch – erst auf den Sonnabend über 8 Tage denk ich euch zu sehn. Du kannst das leicht begreifen – ich muß mich erst wieder einrichten – Sollte Schelling bis dahin fort gehn, so komm ich früher. Wenn Du mir gleich deshalb antwortest, so könnte ich vielleicht diesen Sonnabend gegen Abend mich bey euch einfinden. Die Levi hab ich die lezte Zeit noch kennen gelernt – Wegen der langen Versäumniß hab ich die Entschuldigung gemacht, daß ich nicht Ihren falschen Namen gewußt und erst spät durch euch die Entdeckung gemacht hätte. Mein Vater wird die Bücher bey Walt[h]er bezahlen – das Übrige bezahl ich euch selbst. Unsre Mittheilung würde sehr gewinnen, wenn Du Dich entschließen könntest 8 Tage hier zuzubringen. An Bequemlichkeit soll Dirs nicht fehlen. Karlowitz in Oberschöna wird sich sehr freuen Dich zu sehn. Du könntest mir immer 8 Tage schenken. Wer weiß, wenn und ob wir einander dann wiedersehn. Mir ist es unmöglich 8 Tage bey euch zuzubringen – der Aufenthalt in Töplitz hat zu lange gewährt und hat mich so genug hier zurück gesezt.
Laß Dich nur nicht von der Levi verführen, die den Plan gemacht hat, Dich jezt gleich mit nach Berlin zu nehmen. Sie kommt auf den Sonnabend zu euch. Ich freue mich unbeschreiblich mit euch einige Tage zu leben – denn zu 2–3 muß doch Rath werden. Behalt ich das Pferd jezt gleich – so kann ich euch fast alle Sonntage sehn. Empfiehl mich allen aufs Beste und gieb mir nur wegen Schelling Nachricht. Alles übrige verspar ich auf den Mund.
Dein
treuer Freund
Hardenberg.