Single collated printed full text with registry labelling

Friedrich von Schlegel to Auguste Böhmer

Noch habe ich Deinen Auftrag nicht erfüllen können. Denn hier giebts keine Wespen, man müßte denn die alte Unger für eine gelten lassen. Die darf ich aber doch nicht enzwey schneiden, weil sie nicht mir gehört und auch andrer Ursachen wegen. Ich sehe sie jetzt nicht sehr viel: denn sie sind schon seit acht Tagen nicht mehr im Thiergarten. Wir sind aber noch da und Tiecks auch. Gestern waren sie hier und da lasen wir etwas Sternbald zusammen. Siehst Du, daß ich schon neues Futter für Dich [habe]. Der zweyte [Theil] ist theils nicht so trübe wie der erste, theils recht leichtfertig. Darum wird er Dir wohl gefallen. Suche Dir Moriz Reise nach England zu verschaffen, besonders aber seine Mythologie und römische Feste, und wenn Du die Unterhaltungen gelesen hast, so kannst Du ja auch den Meister lesen und eben so gut verstehen. Was Du nicht verstehst, das laß liegen. Nächstens mehr, liebste Auguste. Grüße Udli von Onkel Pitze.
Metadata Concerning Header
  • Date: Frühherbst 1798
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Auguste Böhmer ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Dresden · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 24. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Die Periode des Athenäums (25. Juli 1797 ‒ Ende August 1799). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Raymond Immerwahr. Paderborn 1985, S. 172.
Language
  • German

Weitere Infos ·