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Friedrich Vieweg to Friedrich von Schlegel

Ich habe Gestern Ihr leztes Billet und das Ihres Herrn Bruders gelesen und beantwortet. Heute aber bitte ich Sie, ihm diese Blätter noch einmahl ruhig überlesen zu laßen; kommen sie dann von ihm noch gebilliget wieder in meine Hände zurük, so wird meine gestrige Antwort gleich erfolgen. Erinnern Sie ihn gefälligst, daß gleich Anfangs unter uns „von einem Versuche der gemacht werden müßte“ die Rede war, daß es nicht meine Schuld ist, wenn ich vor dem Dritten <Hefte> den nur für mich übeln Erfolg erfuhr, der mich zwang, den beßeren, welchen Sie mir immer noch versprechen, abzuwarten, ehe ich meinen Verlust vergrößere und daß dies ohne Nachtheil für Sie Beide geschehen kann, da dies Journal nicht von der Zeit abhängt.
Ich bitte Sie darum, weil ich Ihrem HE Bruder noch jezt zutraue, er werde bei mehrerer Ruhe, den Ton welchen er sich gegen mich erlaubt mißbilligen. Ich werde dann diesen zu vergeßen suchen. Das Paquet welches Sie mir Ostern für HE v. H.[ardenberg] mitgegeben, versprach mir Fuchsens Commissionair in Leipzig zu besorgen. Ich werde deshalb schreiben.
Wenn Sie beikommende Bogen der H.[umboldtschen] Versuche gelesen, erbitte ich sie mir zurück.
Ihr ergebenster
Fr. Vieweg
am 18. Nov.
Metadata Concerning Header
  • Date: Sonntag, 18. November 1798
  • Sender: Friedrich Vieweg ·
  • Recipient: Friedrich von Schlegel ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 24. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Die Periode des Athenäums (25. Juli 1797 ‒ Ende August 1799). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Raymond Immerwahr. Paderborn 1985, S. 197‒198.
Language
  • German

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