Da ich heute so viel zu lesen schicke, den Don Quixote ganz insbesondre für Dich, so nehme ich mir auch die Freyheit Deiner Verdienstlichkeit einige unterthänige Zeilen zu addressiren.
Den Don Quixote ließ nur recht viel und mit Andacht. Es ist ein schönes Buch, und schreib mir auch, ob Du es verstehen thust. – Jezt ist die Reichardt hier, die Deine Mutter und Dich sehr lieb gewonnen hat, und mit ihr die kleine Riecke, ihre Tochter, die auch immer liest. Sie hat aber einen sehr leckeren Geschmack. Wir gaben ihr neulich bei Tieck den Sturm von Shakespear. Sie legte es aber bald wieder weg und sagte, was Bücher für sie seyn sollten, die müßten entweder ganz fürchterlich oder recht lustig sein.
Außer Henriette und der Veit erkundigt sich auch die Levi oft nach Dir und grüßt Dich.
Was für Studien treibst Du diesen Winter vorzüglich? – Ich habe mich neuerdings auf Mährchen gelegt, und will Dir manche erzählen, wenn Du hier bist. So oft die Mutter die Lust oder den Muth verliert zu kommen, so bitte sie von Neuem.
Woltmann hat zu den vielen Prologen des großen Stücks noch einen kleinen Prolog von und für 2 Gr. an der Casse zu haben gefertigt. Ich habe große Lust, nun noch einen Prolog zu seinem zu schreiben. – Du hättest mir auch wohl ein paar Worte über den Piccolomini schreiben können, denn Du hast ihn doch gewiß auch gesehn.
Dein ewiger Friedrich.
Ist Grieß noch in Jena? Will er immer noch nicht Graupe werden? – Grüße Schelling.
Den Don Quixote ließ nur recht viel und mit Andacht. Es ist ein schönes Buch, und schreib mir auch, ob Du es verstehen thust. – Jezt ist die Reichardt hier, die Deine Mutter und Dich sehr lieb gewonnen hat, und mit ihr die kleine Riecke, ihre Tochter, die auch immer liest. Sie hat aber einen sehr leckeren Geschmack. Wir gaben ihr neulich bei Tieck den Sturm von Shakespear. Sie legte es aber bald wieder weg und sagte, was Bücher für sie seyn sollten, die müßten entweder ganz fürchterlich oder recht lustig sein.
Außer Henriette und der Veit erkundigt sich auch die Levi oft nach Dir und grüßt Dich.
Was für Studien treibst Du diesen Winter vorzüglich? – Ich habe mich neuerdings auf Mährchen gelegt, und will Dir manche erzählen, wenn Du hier bist. So oft die Mutter die Lust oder den Muth verliert zu kommen, so bitte sie von Neuem.
Woltmann hat zu den vielen Prologen des großen Stücks noch einen kleinen Prolog von und für 2 Gr. an der Casse zu haben gefertigt. Ich habe große Lust, nun noch einen Prolog zu seinem zu schreiben. – Du hättest mir auch wohl ein paar Worte über den Piccolomini schreiben können, denn Du hast ihn doch gewiß auch gesehn.
Dein ewiger Friedrich.
Ist Grieß noch in Jena? Will er immer noch nicht Graupe werden? – Grüße Schelling.