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Friedrich von Schlegel to Heinrich Frölich

Geehrtester Freund,
Ich wage es mich mit einer Bitte an Sie zu wenden, an der mir außerordentlich viel gelegen ist.
Ich hatte bestimmt darauf gerechnet, jezt eine bedeutende Summe zu erhalten. Allein durch ein sonderbares Zusammentreffen von Umständen leidet dieses einigen Aufschub, wodurch ich für den Augenblick in die größte und dringendste Verlegenheit gerathe.
Wollten Sie die Freundschaft für mich haben, <mir> auf die 200 Thaler die Sie mir zu Mitte Aprils versprachen, einen Wechsel auszustellen, etwa zahlbar in der Leipz.[iger] Ostermesse, oder den 1ten May – so wäre mir geholfen, denn ich würde sehr leicht sogleich baar Geld dafür bekommen können. – –
Ich kann Ihnen nicht sagen, wie viel mir grade in diesem Augenblick darauf ankömmt. Sie würden Sich dadurch einen großen Anspruch auf meine Dankbarkeit erwerben. Ich bitte Sie recht sehr, schlagen Sie es mir nicht ab. – –
Schleierm[acher] empfiehlt sich Ihnen
Ihr Friedr Schlegel
Erfüllen Sie meine Bitte, so möchte ich Sie bitten, mir wo möglich den Wechsel noch morgen zu geben.
Places
Personen
Corporations
  • Schlegel, Friedrich von  Geld  erbitten  Frölich, Heinrich
  • Schleiermacher, Friedrich  grüßen  Frölich, Heinrich
  • Schleiermacher, Friedrich  grüßen lassen  Schlegel, Friedrich von
Metadata Concerning Header
  • Date: Spätmärz 1799
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Heinrich Frölich ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 24. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Die Periode des Athenäums (25. Juli 1797 ‒ Ende August 1799). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Raymond Immerwahr. Paderborn 1985, S. 258.
Language
  • German

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