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Friedrich von Schlegel to Auguste Böhmer

[Dorotheen diktiert].
Witziges Kind.
Tieck will Dir in Versen antworten, thut es aber nicht; ich thue es aber nur in Prosa. Kömt Dirs nicht recht bunt vor mit dem Kommen, hinüber, herüber, alles durcheinander? Wie viel Haare hast Du Dir wegen Henrietten ausgerissen? Was wirst Du diesen Sommer für Collegia lesen? Den Brief von der alten Ungeheuern schenk ich Dir.
Was sagst Du zu unserm Dessauer Marsch? Da kannst Du uns besuchen und mit der Tischbein singen. – Das Diktiren macht dumm, sogar die Bequemlichkeit erfordert eine gewisse Anstrengung. Wie befindet sich Louise Seidler? spielt Ihr noch Maskerade zusammen? oder bist Du auch dazu zu groß geworden? Dorothea meynt, ich hätte viel Ähnlichkeit vom Don Quichotte, findest Du das auch?
Dein ergebenster Friedrich.
Hast Du kein Exemplar von Deinen Gedichten an Goethe geschickt? Dorothea ist ganz vernarrt darin, sie grüßt Dich.
Metadata Concerning Header
  • Date: nach dem 20. April 1799
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Auguste Böhmer ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Jena · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 24. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Die Periode des Athenäums (25. Juli 1797 ‒ Ende August 1799). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Raymond Immerwahr. Paderborn 1985, S. 277.
Language
  • German

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