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Friedrich von Schlegel to Auguste Böhmer

Liebste Auguste.
Warum bist Du denn so ungeduldig, oder vielmehr warum schreibst Du so, da es Dir doch gewiß sehr gut, interessant und beyläufig auch angenehm ergeht? – Bleib nur ja nicht lange mehr aus, die Mutter mag sagen was sie will.
Die Veit ist seit gestern hier, und sonst sehr wohl und sehr froh, nur ist sie böse, daß Du nicht hier bist.
Sage doch Mamsell Tischbein, Caroline wäre mir noch einen Kuß schuldig geblieben, und laß ihn Dir ja mitgeben, wenn Du wieder kommst; auch liebte ich die Betty sehr.
Schreib Deiner Mutter nicht so witzige Briefe, Auguste, sie wird immer lustiger, so lustig, daß es beynah nicht mehr zum Aushalten ist...
Dein Friedrich
Metadata Concerning Header
  • Date: Montag, 7. Oktober 1799
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Auguste Böhmer ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Dessau · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 8.
Language
  • German

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