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Friedrich von Schlegel to Friedrich Majer

Frommann sagte mir, werthester Freund, daß er Nachricht erhalten habe, die Loge, die er mit Loders in Gemeinschaft habe haben sollen, und wollen, sey nicht mehr für ihn zu haben gewesen. Er will also gern Gemeinschaft mit uns machen und wir bitten Sie für uns zu sorgen. Frommanns sind 3 Personen, ich bringe Mad[ame] Veit mit und ihren Kleinen. Wir hoffen daß die Sache wirklich noch vor sich geht und die Rolle der Maria ihr Ende erreicht hat.
Morgen sehe ich nun einigen Nahrungsmitteln für meine Spanische Poeterey entgegen und danke Ihnen im voraus sehr für Ihre Güte. – Da Sie jetzt doch einmal diese Mühe übernommen haben, und es nun nicht viel mehr macht, wenn ich noch ein Buch mehr auf die Liste setze: so haben Sie doch auch die Güte nach den Obras des Fray Luys de Leòn zu fragen; da sie zu den häufigsten gehören, könnten sie vielleicht da seyn.
Ich freue mich sehr darauf Sie den Sonnabend zu sehen und bin
ganz der Ihrige
Friedrich Schlegel
Jena
den 10ten Juni 1800.
Tieck ist nebst seiner Frau morgen Mittag bei Goethe und wird Sie, wenn es die Zeit erlaubt, gewiß aufsuchen.
M[ademoise]lle Schubart hat mich versichert, H[err] von Seckendorf habe ihr erlaubt die Briefe über Weimar sich von mir geben zu lassen und sie ihm erst später selbst zurückzuschicken, oder am Sonnabend zu bringen. Dieß ist die Ursache, warum sie nicht mit erfolgen.
Metadata Concerning Header
  • Date: Dienstag, 10. Juni 1800
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Friedrich Majer
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Weimar · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 120.
Language
  • German

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