Jena den 17ten Jan 1801.
Daß Sie wiederkommen ist im Ganzen gut, wenigstens darf ich nun um so kürzer schreiben; nur hat es uns überrascht, da uns vor einiger Zeit gesagt wurde, Sie wären nach England gegangen. – Ihren Freunden empfehlen Sie mich, besonders Hr. von Mayer; ich hoffe, wenn er kommt, wird er es um so eher verzeihen daß ich ihm nicht schriftlich geantwortet habe.
Daß Sie einen so außerordentlich schönen Hintern angetroffen und sich von ihm haben durchdringen lassen, dazu wünsche ich Ihnen von Herzen Glück, wenn er sich nur nicht so in Sie inquellirt hat, daß Sie andrer Parthieen dabey verlustig geworden sind.
Sophie ist äußerlich ganz vergnügt. Sonst taugt es eben nicht viel.
Den Godwi haben wir durch Winkelmann erhalten, und Mad[ame] Veit hat ihn schon gelesen und freut sich mit Ihnen darüber sprechen zu können. Mir ist es so gut noch nicht geworden, ich leide sehr am Idealismus.
Nun noch eine Bitte. Wäre es wohl möglich daß Sie mir behülflich wären, ein Capital von 30–40 L[oui]sd[o]rs zum Darlehn zu erhalten? Ich kann leicht denken, daß Sie nicht grade solchen Vorrath von unnützem Golde liegen haben; indessen kann es Ihnen doch nicht schwer werden dieß durch einen Freund zu vermitteln bey den Verbindungen in denen Sie stehn. Es versteht sich daß alle Bedingungen die Sie machen, d. h. die Ihnen gemacht werden, mir recht sind. Ich würde es wahrscheinlich in kurzem wiederbezahlen können, nur muß es recht bald seyn. – Den Zweck zu dem ich es brauchen will, überlasse ich Ihnen zu rathen. Doch darf ich versichern, daß auch Sie ihn billigen und ehren würden. Ich rechne dabey auf Ihre thätige Hülfe und Mitwirkung.
Schreiben Sie mir recht bald eine Zeile darüber.
Wir grüßen Sie alle. Haben Sie viel neues gedichtet und romantisirt? –
Ihr Fr Schlegel
Im Hause der Hauptmannin Bieglein neben d[em] alten Fechtboden.
Ihr Brief scheint zu sehr die Frucht einer augenblicklichen Stimmung die unter den augenblicklichen Stimmungen selbst nur Ausnahme ist; sonst hätte ich viel darüber zu sagen.
Daß Sie wiederkommen ist im Ganzen gut, wenigstens darf ich nun um so kürzer schreiben; nur hat es uns überrascht, da uns vor einiger Zeit gesagt wurde, Sie wären nach England gegangen. – Ihren Freunden empfehlen Sie mich, besonders Hr. von Mayer; ich hoffe, wenn er kommt, wird er es um so eher verzeihen daß ich ihm nicht schriftlich geantwortet habe.
Daß Sie einen so außerordentlich schönen Hintern angetroffen und sich von ihm haben durchdringen lassen, dazu wünsche ich Ihnen von Herzen Glück, wenn er sich nur nicht so in Sie inquellirt hat, daß Sie andrer Parthieen dabey verlustig geworden sind.
Sophie ist äußerlich ganz vergnügt. Sonst taugt es eben nicht viel.
Den Godwi haben wir durch Winkelmann erhalten, und Mad[ame] Veit hat ihn schon gelesen und freut sich mit Ihnen darüber sprechen zu können. Mir ist es so gut noch nicht geworden, ich leide sehr am Idealismus.
Nun noch eine Bitte. Wäre es wohl möglich daß Sie mir behülflich wären, ein Capital von 30–40 L[oui]sd[o]rs zum Darlehn zu erhalten? Ich kann leicht denken, daß Sie nicht grade solchen Vorrath von unnützem Golde liegen haben; indessen kann es Ihnen doch nicht schwer werden dieß durch einen Freund zu vermitteln bey den Verbindungen in denen Sie stehn. Es versteht sich daß alle Bedingungen die Sie machen, d. h. die Ihnen gemacht werden, mir recht sind. Ich würde es wahrscheinlich in kurzem wiederbezahlen können, nur muß es recht bald seyn. – Den Zweck zu dem ich es brauchen will, überlasse ich Ihnen zu rathen. Doch darf ich versichern, daß auch Sie ihn billigen und ehren würden. Ich rechne dabey auf Ihre thätige Hülfe und Mitwirkung.
Schreiben Sie mir recht bald eine Zeile darüber.
Wir grüßen Sie alle. Haben Sie viel neues gedichtet und romantisirt? –
Ihr Fr Schlegel
Im Hause der Hauptmannin Bieglein neben d[em] alten Fechtboden.
Ihr Brief scheint zu sehr die Frucht einer augenblicklichen Stimmung die unter den augenblicklichen Stimmungen selbst nur Ausnahme ist; sonst hätte ich viel darüber zu sagen.