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Friedrich von Schlegel, Dorothea von Schlegel to Friedrich Schleiermacher

An Schleiermacher.
Durch welche traurige Begebenheit [Dorothea Veit: den Tod unsres unvergeßlichen Hardenberg] ich von neuem einige Tage in der Arbeit unterbrochen bin, wird Dir W[ilhelm] sagen. Auch Du verlierst ihn, mehr als wir, weil Du ihn noch weniger hattest. Ich bin zu angegriffen um mehr darüber zu schreiben.
Also nur vom Plato.
Denke Dir, so groß waren diese Störungen daß ich Dir noch kein Resultat über den Phaedr[us] melden kann, doch geschieht nun nichts als dieses Studium und Parmenides. Nichts hält mich nun weiter ab. From[mann] bietet alles auf um noch fertig zu werden, und so will ich denn auch das Mögliche versuchen.
Gott gebe nur daß Deine Einleitung oder Excurs morgen kömmt, und daß Du in Rücksicht des Protagoras Wort hältst.
Wir müssen den Protago[as] in 3 Wochen etwa schon haben. –
Jetzt fängt der Druck an mit 3 Setzern, so daß Dein ganzer Phaedrus etwa 18 Tage ausreichen wird.
Behalte mich lieb, nächstens schreibe ich ordentlich. Doroth[ea] und Ritter grüßen Dich.
Dein Friedrich S.
Was die Leute mir bei meiner Promotion vor Händel angerichtet haben, ist nicht zu sagen. Das hat auch Zeit gekostet, und nichts gefruchtet als einen Spaß.
Metadata Concerning Header
  • Date: Freitag, 27. März 1801
  • Sender: Friedrich von Schlegel · , Dorothea von Schlegel ·
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 252.
Language
  • German

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