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Friedrich von Schlegel to Friedrich Schleiermacher

Einige Worte für Schleiermacher
Der Text des Phaedrus wird in unserm Format grade 6 Bogen geben. Statt Grieche, Griechenland hab ich durchgängig Hellene, Hellas gesagt. Ich vergleiche Schritt für Schritt. Ich finde Sprache und Nachbildung gut und vortreflich, bin ganz in Deinen Grundsätzen, und bin fast nur bei den Wortspielen angestoßen. Das mit Wahn- und Wahrsagek[unst] ist freilich sehr sehr hart[.]
Mit Τυφωv [Typhon] das hätte ich allenfalls versuchen mögen noch anders nachzubilden, aber der Sinn hätte eine etwas verschiedene Nüançe bekommen als er bei Dir hat.
Ich numerire die Noten, aber ich habe manche geglaubt numeriren zu müssen die Du nicht mit (*) im Text signirt hast.
Die Vergleichung interessirt mich sehr und macht mir große Freude.
Zu den Noten und Exk[ursen] schreibe ich meine Bemerkungen bei der Rücksendung.
Das über Pl[atos] Ph[aedrus] soll doch die letzte Note sein? – Beim Parmenides wird die Einleitung wohl vorangehen müssen. Aber diese Verschiedenheit schadet nichts.
Schicke mir ja das Schema bald wieder über die Chronol[ogie] der Platon[ischen] W[er]k[e] und auch die Abschrift des Contracts mit Fr[ommann].
Die Schuld ist bezahlt und W[ilhelm] wird Dir bei seiner Rückkunft die Handschrift wiedergeben. – Nach der Messe denke ich Geld von Fr[ommann] zu bekommen.
Sei herzlich gegrüßt. Alles andre nächstens[.]
Metadata Concerning Header
  • Date: Freitag, 1. Mai 1801
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 270‒271.
Language
  • German

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