Jena den 27ten Mai 1801
Ich habe die Ehre Ihnen, mein hochgeehrtester Herr in unserm gemeinschaftl[ichen] Namen eine Auswahl von denen unsrer kritischen Versuche, welche uns die vorzüglichsten schienen, zu überreichen, und zugleich dem Auftrage des Herausgebers und Verfassers gemäß 1 Ex[emplar] von Nicolai’s Leben, in welchem der Geist des Urhebers Sie hoffentlich die Geringfügigkeit des Gegenstandes übersehen lassen wird.
Ich mache mir ein Vergnügen daraus, Ihnen diesen kleinen Beweis meiner Aufmerksamkeit und Hochachtung zu geben; um so mehr, da es mir bis jetzt noch nicht vergönnt gewesen ist Ihren ehrenvollen Antrag zur Theilnahme, an Ihrem schätzbaren Institut durch die That zu beantworten. Das Gedränge so mancher zum Theil schon zu lange verzögerter litterarischen Arbeiten macht es mir nicht möglich, an eine regelmäßige Theilnahme an einem kritischen Institut zu denken, wozu ich ohnehin nur wenig Beruf fühle. Sollte sich jedoch Gelegenheit finden, irgend durch einen bedeutenden Beitrag Ihnen meinen guten Willen wenigstens zu beweisen, so werde ich die Gelegenheit nicht vorbeigehn lassen.
Ich habe die Ehre zu sein, mit vollkommenster Hochachtung
Ihr gehorsamster
Friedr Schlegel Dr Ph
Ich habe die Ehre Ihnen, mein hochgeehrtester Herr in unserm gemeinschaftl[ichen] Namen eine Auswahl von denen unsrer kritischen Versuche, welche uns die vorzüglichsten schienen, zu überreichen, und zugleich dem Auftrage des Herausgebers und Verfassers gemäß 1 Ex[emplar] von Nicolai’s Leben, in welchem der Geist des Urhebers Sie hoffentlich die Geringfügigkeit des Gegenstandes übersehen lassen wird.
Ich mache mir ein Vergnügen daraus, Ihnen diesen kleinen Beweis meiner Aufmerksamkeit und Hochachtung zu geben; um so mehr, da es mir bis jetzt noch nicht vergönnt gewesen ist Ihren ehrenvollen Antrag zur Theilnahme, an Ihrem schätzbaren Institut durch die That zu beantworten. Das Gedränge so mancher zum Theil schon zu lange verzögerter litterarischen Arbeiten macht es mir nicht möglich, an eine regelmäßige Theilnahme an einem kritischen Institut zu denken, wozu ich ohnehin nur wenig Beruf fühle. Sollte sich jedoch Gelegenheit finden, irgend durch einen bedeutenden Beitrag Ihnen meinen guten Willen wenigstens zu beweisen, so werde ich die Gelegenheit nicht vorbeigehn lassen.
Ich habe die Ehre zu sein, mit vollkommenster Hochachtung
Ihr gehorsamster
Friedr Schlegel Dr Ph