Gelieber Freund,
Du siehst aus der Einlage schon, wie es mir noch in Rücksicht des Arbeitens und Schreibens geht. Das Abschreiben der Gedichte schon hat mich so ermüdet, daß Du Deine Forderungen an diesen Brief noch unter das Minimum herabstimmen mußt. Auch Dor[othea] ist heute von zu eingenommenem Kopf, um Dir schreiben [zu können], grüßt aber Dich und die Herz sehr. Es geht ihr leidlich, ja nach Maaßgabe der Schwäche die zu erwarten war, recht gut. Sie geht doch nun wieder aus.
Da Du mit den Charakt[eristiken] einen so löblichen Zweck hast, so schicke ich Dir gleich ein Exempl[ar] davon, aber freilich kein Velin, denn die sind noch nicht fertig. Liegt Dir nun sehr am Velin, so müßtest Du jenes Ex[emplar] wenn Du es gebraucht zurückschicken, etwa durch Wilh[elm] oder sonst.
Die Anmerkungen zum Plat[o] erhältst Du gewiß mit nächstem und hoffentlich dann auch etwas mehr. Wie theuer es mir war, in meinem Elende den fertigen Protagoras zu erhalten, kann ich Dir gar nicht sagen. – Mit dem Gelde scheint es Fr[ommann] jezt selbst etwas knapp zu gehn; doch verspricht er binnen 4–6 Wochen in Berlin 100 Th[aler] zu zahlen.
Lebe wohl geliebter Freund. Es ist nicht recht daß Du mir Deine Predigten nicht geschickt. Wann werden wir Deine Hexameter Sonnette, Nachbildungen, Gedichte usw erhalten? –
Schreib mir etwas näheres von dem Mystiker den Du entdeckt hast, oder dem jungen Mann wie Du ihn nennst.
Die Gedichte recht bald an W[ilhelm] vorzüglich die Nachricht daß sie da sind.
Du schreibst mir doch zeitig genug wenn Du nach Landsberg gehst, wegen der Correspondenz? –
Du siehst aus der Einlage schon, wie es mir noch in Rücksicht des Arbeitens und Schreibens geht. Das Abschreiben der Gedichte schon hat mich so ermüdet, daß Du Deine Forderungen an diesen Brief noch unter das Minimum herabstimmen mußt. Auch Dor[othea] ist heute von zu eingenommenem Kopf, um Dir schreiben [zu können], grüßt aber Dich und die Herz sehr. Es geht ihr leidlich, ja nach Maaßgabe der Schwäche die zu erwarten war, recht gut. Sie geht doch nun wieder aus.
Da Du mit den Charakt[eristiken] einen so löblichen Zweck hast, so schicke ich Dir gleich ein Exempl[ar] davon, aber freilich kein Velin, denn die sind noch nicht fertig. Liegt Dir nun sehr am Velin, so müßtest Du jenes Ex[emplar] wenn Du es gebraucht zurückschicken, etwa durch Wilh[elm] oder sonst.
Die Anmerkungen zum Plat[o] erhältst Du gewiß mit nächstem und hoffentlich dann auch etwas mehr. Wie theuer es mir war, in meinem Elende den fertigen Protagoras zu erhalten, kann ich Dir gar nicht sagen. – Mit dem Gelde scheint es Fr[ommann] jezt selbst etwas knapp zu gehn; doch verspricht er binnen 4–6 Wochen in Berlin 100 Th[aler] zu zahlen.
Lebe wohl geliebter Freund. Es ist nicht recht daß Du mir Deine Predigten nicht geschickt. Wann werden wir Deine Hexameter Sonnette, Nachbildungen, Gedichte usw erhalten? –
Schreib mir etwas näheres von dem Mystiker den Du entdeckt hast, oder dem jungen Mann wie Du ihn nennst.
Die Gedichte recht bald an W[ilhelm] vorzüglich die Nachricht daß sie da sind.
Du schreibst mir doch zeitig genug wenn Du nach Landsberg gehst, wegen der Correspondenz? –