Single collated printed full text with registry labelling
TEI-Logo

Friedrich von Schlegel to Heinrich Frölich

Jena den 10ten August 1801.
Wenn Sie die Lust am 2ten Theil der Lucinde verloren haben, so werde ich Sorge tragen daß Sie den Vorschuß von 10 L[ouis]d[’or] zurückerhalten, ohne daß Sie in den Fall kommen dürften, mich desfalls verklagen zu dürfen.
Ist dieß aber nur ein Ausdruck der Ungeduld gewesen, so werden mich die Aeußerungen derselben gewiß nicht dahin bestimmen können, Ihnen das zu entziehen woran Sie das nächste Recht haben, und ich werde Ihnen die erste Hälfte des Manuscriptes unmittelbar übermachen, wenn Sie sie auch nicht in dem Termine, den Sie bestimmen, erhalten; welches, so nöthig es an sich wäre, doch darum nicht geschehen kann, weil ich eben eine Reise zu machen habe, die mich 8–10 Tage kosten wird.
Da mich aber nun Ihre Ungeduld nöthigt einen Theil des Manuscripts vor Vollendung des Ganzen zu senden, so muß ich um so mehr bitten, daß es niemand vor dem Anfang des Druckes selbst zu sehen bekommt.
Sprechen Sie doch gelegentlich mit meinem Bruder wegen des Athenäum. Was mich betrifft, so bin ich zur Fortsetzung desselben bereit, wenn er und Sie sie wünschen.
Ihr ergebenster
Fr. Schlegel.
Metadata Concerning Header
  • Date: Montag, 10. August 1801
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Heinrich Frölich ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 282.
Language
  • German

Basics · Zitieren