J[ena] 19ten Septem: [recte: November]
Unser Freund ich melde Ihnen den Friedrich hiemit an der will’s Gott zukünftigen Posttag als den 23ten von hier abreist. Richten Sie sich also darnach ihn den Freitag bey sich aufzunehmen. Heute über 8 Tagen um diese Zeit sitzen Sie schon neben ihn und wundern sich über sein enbonpoint und sein stattliches Ansehen, und ich gedenke dann Eurer[.]
Er läßt Sie viel grüßen und trug mir auf Ihnen zu schreiben weil er sich mit Dichten so übernommen hat dieser Tagen daß er ganz schachmatt auf die Polster zurücksank.
Mit W[ilhelm] können Sie reden alles was Ihnen gut dünkt, ich wüßte Nichts was ihm ein Geheimniß sein müßte, oder womit Sie uns bey ihn compromittirten. Denn in unsern Briefen so wohl als in allem was wir über jene fatale Affaire denken ist nichts (den Bamberger Brief von Car[oline] ausgenommen von den W[ilhelm] nichts weis, und nichts wissen soll.) was er nicht eben so gut wissen müßte als wir, wenn er nicht so bequeme Gedächtnißfehler hätte.
Aber den Gefallen müßen Sie uns thun und von W[ilhelm] discursive zu erfahren suchen was seine und Car[olinens] Pläne für den künftigen Sommer sind. Es liegt uns viel daran. Friedrich wird Ihnen das mündlich auseinandersetzen. Schreiben Sie mir was Sie davon erfahren.
Ich grüße Jette warum schreibt sie mir gar nicht, nimmt ihr der französische adorable so alle Zeit? oder das Spanische? Griechische? mein Himmel was seyd Ihr gelehrt! aber ich bin Euch gut meiner Seele, und hätte ich ein Herschelsches Tubus, ich hätte irgendwo anders hinzusehen als nach den Planeten. Ihr seyd Fixsterne nach diesen würde ich sehen. Gott seegne Euch hier und in alle Ewigkeit
Dorothea.
Unser Freund ich melde Ihnen den Friedrich hiemit an der will’s Gott zukünftigen Posttag als den 23ten von hier abreist. Richten Sie sich also darnach ihn den Freitag bey sich aufzunehmen. Heute über 8 Tagen um diese Zeit sitzen Sie schon neben ihn und wundern sich über sein enbonpoint und sein stattliches Ansehen, und ich gedenke dann Eurer[.]
Er läßt Sie viel grüßen und trug mir auf Ihnen zu schreiben weil er sich mit Dichten so übernommen hat dieser Tagen daß er ganz schachmatt auf die Polster zurücksank.
Mit W[ilhelm] können Sie reden alles was Ihnen gut dünkt, ich wüßte Nichts was ihm ein Geheimniß sein müßte, oder womit Sie uns bey ihn compromittirten. Denn in unsern Briefen so wohl als in allem was wir über jene fatale Affaire denken ist nichts (den Bamberger Brief von Car[oline] ausgenommen von den W[ilhelm] nichts weis, und nichts wissen soll.) was er nicht eben so gut wissen müßte als wir, wenn er nicht so bequeme Gedächtnißfehler hätte.
Aber den Gefallen müßen Sie uns thun und von W[ilhelm] discursive zu erfahren suchen was seine und Car[olinens] Pläne für den künftigen Sommer sind. Es liegt uns viel daran. Friedrich wird Ihnen das mündlich auseinandersetzen. Schreiben Sie mir was Sie davon erfahren.
Ich grüße Jette warum schreibt sie mir gar nicht, nimmt ihr der französische adorable so alle Zeit? oder das Spanische? Griechische? mein Himmel was seyd Ihr gelehrt! aber ich bin Euch gut meiner Seele, und hätte ich ein Herschelsches Tubus, ich hätte irgendwo anders hinzusehen als nach den Planeten. Ihr seyd Fixsterne nach diesen würde ich sehen. Gott seegne Euch hier und in alle Ewigkeit
Dorothea.