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Friedrich von Schlegel to Rahel Varnhagen

Liebe Freundin, ich empfinde eine solche Sehnsucht Sie zu sehen, daß ichs nun nicht länger ertragen kann, und Ihnen wenigstens schriftlich sagen muß, daß ich hier bin, und nichts mehr wünsche als Sie viel, recht viel zu sehn. Die herzlichsten Grüße habe ich Ihnen zu bringen – und auch auf meine eigne Rechnung viel mit Ihnen zu sprechen. – Ich wäre schon längst zu Ihnen gekommen, aber mein Koffer ist noch nicht da, und so habe ich noch gar keine Besuche machen können. Wollen Sie es aber erlauben, so komme ich dennoch; und noch schöner wäre es, wenn Sie mir gleich eine Zeit bestimmten, wo ich Sie gewiß zu Hause finde.
Ewig der Ihrige
Friedrich S.
Metadata Concerning Header
  • Date: [erste Dezemberhälfte 1801]
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Rahel Varnhagen
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 315.
Language
  • German

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