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Friedrich von Schlegel to Rahel Varnhagen

Sie haben mich überrascht! – Also haben Sie wirklich nicht gewußt, wie ich von jeher gegen Sie dachte, wie ichs immer gewünscht habe, daß wir uns öfter sehn könnten? – Darüber werde ich Ihnen viele Vorwürfe machen. – Die Erlaubniß Sie oft zu sehn nehme ich mit Dank recht von Herzen an, aber machen Sie Sich drauf gefaßt daß ich Gebrauch davon machen werde. – Gestern fand ich Ihr Billet spät Abends[.] Heute ist meine Zeit bestimmt für d[en] Mittag und also stelle ich mich um 4 Uhr [ein] nach Ihnen zu fragen. – Leben Sie wohl.
FriedrS
Brinkmann sah ich gestern; es ist interessant, daß er gar nicht merkt, wie man von ihm denkt. Daß er aber so vornehm geworden ist erregt Erstaunen und Mitleid. Zur Johanna hab’ ich keine Zeit. Entweder bei Ihnen oder –
Metadata Concerning Header
  • Date: [Dezember 1801]
  • Sender: Friedrich von Schlegel ·
  • Recipient: Rahel Varnhagen ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 319.
Language
  • German

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