Herrn Doctor Paulus.
Ich hatte Ihnen in dem lezten Augenblicke vor der Abreise noch in Weimar einige Zeilen geschrieben, um Sie zu versichern, daß ich meinen Bruder wegen der rückständigen Auslage nochmals erinnern und auf jeden Fall für die Berichtigung sorgen werde. Da Vermehren aber mein Billet beim Einsteigen in den Wagen vermißte, war es zu spät es noch einmal zu schreiben; und ich mußte es also aufschieben es von hier aus zu thun. –
Zugleich sage ich Ihnen meinen ergebensten Dank für den 1ten Theil des Spinosa. Ich freue mich sehr auf den 2ten, und bitte daß Sie die Güte haben wollen, ihn an Vermehren zu geben oder an Wilmans in Frankfurt a. M. schicken zu lassen. – Ich werde, wenn Sie nichts dagegen haben – eine kleine Anzeige davon in ein franz. Journal machen; ich sollte doch denken, daß sich einige Liebhaber auch hier finden müßten. Die Deutsche Zeitung wie die A.L.Z. hat man hier zwar, aber eigentlich weiß doch kein Mensch was drin steht.
Zugleich erneure ich eine Bitte, die ich schon einmal an Sie gethan habe – um ein kleines Verzeichniß von den Büchern mit denen Sie glauben, daß ich das Studium der arabischen Sprache am besten anfangen könnte. Sollte ich länger hier bleiben, so werde ich schwerlich der Versuchung wiederstehen können, den großen Schätzen, die man hier im oriental. Fach hat, mich so viel als möglich zu nähern Was ist wohl außer dem Werk von Ilgen der beste kritische u historische comment. über das alte Testament? – Sollten Sie in dem Fall sein, von hieraus eine Notiz zu brauchen, so können Sie der pünktlichsten Besorgung jedes litter. Auftrages gewiß sein.
Ich bitte mich Ihrer Frau Gemahlin zu empfehlen und hoffe daß es mit Ihrer Gesundheit wieder besser geht.
Ihr ergebenster
Friedrich Schlegel.
Ich hatte Ihnen in dem lezten Augenblicke vor der Abreise noch in Weimar einige Zeilen geschrieben, um Sie zu versichern, daß ich meinen Bruder wegen der rückständigen Auslage nochmals erinnern und auf jeden Fall für die Berichtigung sorgen werde. Da Vermehren aber mein Billet beim Einsteigen in den Wagen vermißte, war es zu spät es noch einmal zu schreiben; und ich mußte es also aufschieben es von hier aus zu thun. –
Zugleich sage ich Ihnen meinen ergebensten Dank für den 1ten Theil des Spinosa. Ich freue mich sehr auf den 2ten, und bitte daß Sie die Güte haben wollen, ihn an Vermehren zu geben oder an Wilmans in Frankfurt a. M. schicken zu lassen. – Ich werde, wenn Sie nichts dagegen haben – eine kleine Anzeige davon in ein franz. Journal machen; ich sollte doch denken, daß sich einige Liebhaber auch hier finden müßten. Die Deutsche Zeitung wie die A.L.Z. hat man hier zwar, aber eigentlich weiß doch kein Mensch was drin steht.
Zugleich erneure ich eine Bitte, die ich schon einmal an Sie gethan habe – um ein kleines Verzeichniß von den Büchern mit denen Sie glauben, daß ich das Studium der arabischen Sprache am besten anfangen könnte. Sollte ich länger hier bleiben, so werde ich schwerlich der Versuchung wiederstehen können, den großen Schätzen, die man hier im oriental. Fach hat, mich so viel als möglich zu nähern Was ist wohl außer dem Werk von Ilgen der beste kritische u historische comment. über das alte Testament? – Sollten Sie in dem Fall sein, von hieraus eine Notiz zu brauchen, so können Sie der pünktlichsten Besorgung jedes litter. Auftrages gewiß sein.
Ich bitte mich Ihrer Frau Gemahlin zu empfehlen und hoffe daß es mit Ihrer Gesundheit wieder besser geht.
Ihr ergebenster
Friedrich Schlegel.