Erschließung durch Herausgeber Hans Jacob, Reinhard Lauth, Bd. III,1.
Im Briefentwurf vom 20. Febr. 1793 beantwortet Fichte ein Schreiben Reinhards. „Ich würde es nicht so lange haben anstehen laßen, die dankbaren Empfindungen meines Herzens sowohl für die ertheilte Erlaubniß[,] meine Hochachtungsgefühle gegen Ew. auf die gebotne Art zu befriedigen, als für alle übrigen gütigen Aeußerungen Deroselben Briefs zu entdeken, wenn ich es nicht für eine Art von Pflicht gehalten hätte Ew. bei Ihren Geschäften soviel als möglich zu schonen“. – Der letzte Gegenstand des Reinhardschen Briefes war anscheinend die Anfrage, ob Fichte nicht seinem Vaterlande Sachsen dienen und dort einen Beruf ergreifen wolle. Im Brief vom 5. März 1793 an Johanna Rahn erwähnt Fichte, daß man ihm von Sachsen aus „die vortheilhaftesten Anerbietungen“ gemacht habe. Wahrscheinlich ist damit Reinhards Anfrage gemeint. – Am 28. März 1793 berichtet Fichte G. Hufeland: „Einer unsrer berühmtesten Theologen, einer der ersten, die auf Academien über die Kantische Kritik gelesen haben, schreibt mir, er habe die Schrift gleichfals Kanten zugeschrieben“. Auch mit dieser Erwähnung scheint Reinhard gemeint zu sein, der als ordentlicher Professor der Theologie in Wittenberg im Sommersemester 1790 und im Wintersemester 1790/91 über die Kantische Philosophie gelesen hat. (Vergl. Pölitz, Abth. 1, S. 91.) – Reinhard deutete in seinem Briefe auch gewisse Bedenken gegen die kritische Philosophie an.
Im Briefentwurf vom 20. Febr. 1793 beantwortet Fichte ein Schreiben Reinhards. „Ich würde es nicht so lange haben anstehen laßen, die dankbaren Empfindungen meines Herzens sowohl für die ertheilte Erlaubniß[,] meine Hochachtungsgefühle gegen Ew. auf die gebotne Art zu befriedigen, als für alle übrigen gütigen Aeußerungen Deroselben Briefs zu entdeken, wenn ich es nicht für eine Art von Pflicht gehalten hätte Ew. bei Ihren Geschäften soviel als möglich zu schonen“. – Der letzte Gegenstand des Reinhardschen Briefes war anscheinend die Anfrage, ob Fichte nicht seinem Vaterlande Sachsen dienen und dort einen Beruf ergreifen wolle. Im Brief vom 5. März 1793 an Johanna Rahn erwähnt Fichte, daß man ihm von Sachsen aus „die vortheilhaftesten Anerbietungen“ gemacht habe. Wahrscheinlich ist damit Reinhards Anfrage gemeint. – Am 28. März 1793 berichtet Fichte G. Hufeland: „Einer unsrer berühmtesten Theologen, einer der ersten, die auf Academien über die Kantische Kritik gelesen haben, schreibt mir, er habe die Schrift gleichfals Kanten zugeschrieben“. Auch mit dieser Erwähnung scheint Reinhard gemeint zu sein, der als ordentlicher Professor der Theologie in Wittenberg im Sommersemester 1790 und im Wintersemester 1790/91 über die Kantische Philosophie gelesen hat. (Vergl. Pölitz, Abth. 1, S. 91.) – Reinhard deutete in seinem Briefe auch gewisse Bedenken gegen die kritische Philosophie an.