Erschlossener Brief

Anna Henriette Schütz to Johann Gottlieb Fichte

Erschließung durch Herausgeber Hans Jacob, Reinhard Lauth, Bd. III,1.
Fichtes Briefentwurf an Frau Schütz vom 15. Jan. 1794 (Nr. 178.a.) setzt einen Brief derselben voraus, den er noch vor seiner Verheiratung erhalten hat. Frau Schütz dankte ihm für die Übersendung der zweiten Auflage des Versuchs einer Kritik aller Offenbarung als einen Beweis seines guten Willens. Sie stellte zu den Darlegungen Fichtes einige Fragen. So wollte sie wissen, welches das Hauptmoment der Definition des Wollens sei. Sie beanstandete den Ausdruck ,Empfindungen bestehen’. ,Möglichkeit der Bestimmbarkeit’ erschien ihr als ein Pleonasmus. Ihre besondere Aufmerksamkeit fand Fichtes Anmerkung S. 24 der 2. Aufl. (Akad.-Ausg. I, 1, S. 145), daß man bei der Erziehung auf das Gefühl für das Erhabene und seine Entwicklung achten solle.
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  • Date: Herbst 1793
  • Sender: Anna Henriette Schütz
  • Recipient: Johann Gottlieb Fichte ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Zürich · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 1: Briefe 1775‒1793. Hg. v. Hans Jacob und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Hans Gliwitzky und Manfred Zahn. Stuttgart 1968, S. 438.

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