Oft, mein Verehrtester Herr Geheimer Rath, habe ich bei Ausarbeitung des beiliegenden Theils meines Lehrbuchs daran gedacht, daß Sie es lesen würden; und mehrere Mahle, wenn ich schon im Begriffe war, es nun gut seyn zu laßen, hat dieser Gedanke mich vermocht, das Niedergeschriebne von neuem völlig umzuarbeiten. Wenn es dadurch doch noch nicht so weit gekommen ist, daß ich vollkommen damit zufrieden seyn kann – die Probe davon ist immer die, ob ich mir Sie als völlig damit zufrieden denken kann – so lag das an der gebietenden Lage, in welcher ich schrieb. Wenn Ein Bogen durchgelesen war, muste ein andrer erscheinen; und dann muste ich es gut seyn laßen.
Mit freier Verehrung für Ihren Geist, und Ihr Herz empfehle ich mich Ihrem Wohlwollen.
Fichte.
Jena. d. 30. September 1794.
Mit freier Verehrung für Ihren Geist, und Ihr Herz empfehle ich mich Ihrem Wohlwollen.
Fichte.
Jena. d. 30. September 1794.