Erschließung durch Herausgeber Hans Jacob, Reinhard Lauth, Bd. III,2.
„Maimon schreibt Fichte am 16. Okt. 1794 [...]: ‚Ihr Schreiben vom 30sten September war mir höchst angenehm. Die Freundschaftsversicherung eines Mannes von solchem Scharfsinne und systematischem Geiste, wie Sie sind, ist mir sehr schätzbar. Auch kann die Ahndung eines Genies wie Schiller die Stelle der Ueberzeugung vertreten. Man schmeichelt nicht, wenn, wie Sie bemerken, man aus Gründen darthun kann, daß man die reine trockne Wahrheit sagt. Mit Freuden sehe ich dem Zeitpunkte entgegen, von dem Sie sagen: ‚daß die Philosophie eine systematische Wissenschaft seyn soll.‘ [. . .] Sie fragen mich: ob ich nicht Lust hätte, Mitarbeiter an der A.L. Z. zu seyn‘. – Da Fichte am 30. September Goethe und Jacobi die ersten beiden gedruckten Teile seiner ‚Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre‘ schickte, ist anzunehmen, daß er das auch Maimon tat.“
„Maimon schreibt Fichte am 16. Okt. 1794 [...]: ‚Ihr Schreiben vom 30sten September war mir höchst angenehm. Die Freundschaftsversicherung eines Mannes von solchem Scharfsinne und systematischem Geiste, wie Sie sind, ist mir sehr schätzbar. Auch kann die Ahndung eines Genies wie Schiller die Stelle der Ueberzeugung vertreten. Man schmeichelt nicht, wenn, wie Sie bemerken, man aus Gründen darthun kann, daß man die reine trockne Wahrheit sagt. Mit Freuden sehe ich dem Zeitpunkte entgegen, von dem Sie sagen: ‚daß die Philosophie eine systematische Wissenschaft seyn soll.‘ [. . .] Sie fragen mich: ob ich nicht Lust hätte, Mitarbeiter an der A.L. Z. zu seyn‘. – Da Fichte am 30. September Goethe und Jacobi die ersten beiden gedruckten Teile seiner ‚Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre‘ schickte, ist anzunehmen, daß er das auch Maimon tat.“