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Johann Gottlieb Fichte to Johanna Fichte

Im Fluge auch ein paar Zeilen an Dich, mein HerzensWeib, damit Du bei diesem Brieffeste nicht ganz leer ausgehst.
Wie bist Du zurükgekommen? wie hast Du geschlafen? wie den armen Vater getroffen? Ja, ich mag fragen, so viel ich will; Du bist stumm wie ein Fisch, und antwortest kein Wort. – Nun, das wird sich geben, und Du wirst mir Zeit genug nur zu viel vorplaudern.
Leb wohl, und schik mir den Lektions Catalog; und diese Briefe an die Behörde. – Wenn der gute, gute Obereit mich doch endlich ungehudelt laßen möchte. Sein lezter Aufsaz ist kraßer Unverstand. Ich habe ihm das nicht verholen; jedoch mit Gerechtigkeit gegen seine übrigen guten Seiten.
Ganz der Deine F.
(Siehst Du; Du hältst Dich auf, daß ich allen Leuten schreibe, „der Ihrige“ und „ganz der Ihrige“ und Dir auch nichts beßeres. Was das nun geredet ist! Ich schreibe andern – der Ihrige, und Dir, der Deine; und das ist denk ich, ein Unterschied)
Metadata Concerning Header
  • Date: Sommer 1795
  • Sender: Johann Gottlieb Fichte ·
  • Recipient: Johanna Fichte
  • Place of Dispatch: Oßmannstedt · ·
  • Place of Destination: Jena · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 2: Briefe 1793‒1795. Hg. v. Hans Jacob und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Hans Gliwitzky und Manfred Zahn. Stuttgart 1970, S. 399‒400.
Manuscript
  • Provider: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Classification Number: B 123
Language
  • German

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