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Christian Gottlob Voigt to Johann Gottlieb Fichte

Weimar den 8. Nov. 1795.
Ihre Vorbitte, Hochgeschätzter Herr und Freund, ist so human und aus so reinem Quell entsprungen, daß es gar kein Verdienst für mich ist, wenn ich sie eiligst gelten zu machen gesucht habe. Ein Fürstl. Rescript wird kommen, und den armen Rosencranz frey machen; daß zugleich seine Freunde von der erhaltenen Auflage frey werden, versteht sich ohnehin, wird aber noch ausdrükl. anbefohlen werden. Die Commission hat aus Vorsicht so gehandelt, aber selbst sehr günstig über die Sache berichtet.
Damit aber auch nicht Ein Tag verspätet werde, was Gutes geschehen kann, so habe ich Auftrag erhalten, vorläufig sogleich an den H ProRector zu schreiben, daß er die Resolution zur Ausführung bringe.
Ich danke Ihnen, daß Sie mir zwey so würdige Bürger der Academie, als H v. Berger und H Hegekern sind haben kennen lernen.
Ich wünsche Ihnen Glück und Seegen zu den wieder angefangenen Vorlesungen; verzeihen Sie daß ich eilen muß. Bey mir heißt es immer:
Zeit hat, wer sie nicht verliert!
der Ihrige,
V
Dem Herrn Professor Fichte,
zu
Jena
Metadata Concerning Header
  • Date: Sonntag, 8. November 1795
  • Sender: Christian Gottlob Voigt
  • Recipient: Johann Gottlieb Fichte ·
  • Place of Dispatch: Weimar · ·
  • Place of Destination: Jena · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 2: Briefe 1793‒1795. Hg. v. Hans Jacob und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Hans Gliwitzky und Manfred Zahn. Stuttgart 1970, S. 428‒429.
Manuscript
  • Provider: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Classification Number: B 131
Language
  • German

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