Erschlossener Brief
Johann Friedrich von Cotta to Johann Gottlieb Fichte
Erschließung durch Herausgeber Hans Gliwitzky, Reinhard Lauth, Bd. III,3.
Am 4. Juli schreibt Cotta an Schiller: „Mein Schreiben vom 1. h. ist Ihnen vielleicht kaum in den Händen, und schon sehe ich mich genöthigt, es zu widerrufen. Die Franzosen sind nemlich Meister von der HauptSchanze, die den Paß durch den Schwarzwald in unser Land deckte: alles ist in banger Sorge, und da wir nicht voraussehen können, wie lange wir noch unsern Handel ungehindert treiben können, so erfordert es die Vorsicht, jede neue, nur etwas gewagte Unternehmung zu unterlassen. Ich bin versichert, daß Sie dieses selbst billigen werden, und schliesse Ihnen daher den Brief an Hrn. Professor Fichte bei, den Sie ihm durch Hrn. Professor Niethammer, der den Grund unsers geänderten Entschlusses als gültig anerkennen wird, gütigst zustellen werden.“ („Fichte in vertraulichen Briefen seiner Zeitgenossen“ Leipzig 1923, S. 69; u. „Briefwechsel zwischen Schiller und Cotta“ hsg. v. Wilhelm Vollmer, Stuttgart 1876, S. 178.)
Am 4. Juli schreibt Cotta an Schiller: „Mein Schreiben vom 1. h. ist Ihnen vielleicht kaum in den Händen, und schon sehe ich mich genöthigt, es zu widerrufen. Die Franzosen sind nemlich Meister von der HauptSchanze, die den Paß durch den Schwarzwald in unser Land deckte: alles ist in banger Sorge, und da wir nicht voraussehen können, wie lange wir noch unsern Handel ungehindert treiben können, so erfordert es die Vorsicht, jede neue, nur etwas gewagte Unternehmung zu unterlassen. Ich bin versichert, daß Sie dieses selbst billigen werden, und schliesse Ihnen daher den Brief an Hrn. Professor Fichte bei, den Sie ihm durch Hrn. Professor Niethammer, der den Grund unsers geänderten Entschlusses als gültig anerkennen wird, gütigst zustellen werden.“ („Fichte in vertraulichen Briefen seiner Zeitgenossen“ Leipzig 1923, S. 69; u. „Briefwechsel zwischen Schiller und Cotta“ hsg. v. Wilhelm Vollmer, Stuttgart 1876, S. 178.)