Erschließung durch Herausgeber Hans Gliwitzky, Reinhard Lauth, Bd. III,3.
Johann Friedrich Abegg besuchte Fichte am 2. und 3. Mai 1798 in Jena. Am 2. Mai notierte er in sein Tagebuch: „Fichte sagte, er wolle mir Adressen an Kant, Hofprediger Schulze und noch einen anderen trefflichen Professor mitgeben.“ Am 1. Juni besuchte Abegg Kant und notierte darüber in sein Tagebuch: „Als ich ihm meine Freude, ihn persönlich verehren zu dürfen, ausgedrückt hatte, überreichte ich ihm die Adresse von Fichte. Nachdem er sie gelesen hatte, sagte er: Dies ist nun so ein Kompliment, auch schreibt er immer höflich, aber eine Bitterkeit läuft mit unter, daß ich mich nicht über ihn oder gar für ihn erkläre; und es wird nichts dadurch ausgerichtet, daß er alles so fein aussinnt“. (Euphorion, Bd. 16, 1909, S. 734 und 741.)
Johann Friedrich Abegg besuchte Fichte am 2. und 3. Mai 1798 in Jena. Am 2. Mai notierte er in sein Tagebuch: „Fichte sagte, er wolle mir Adressen an Kant, Hofprediger Schulze und noch einen anderen trefflichen Professor mitgeben.“ Am 1. Juni besuchte Abegg Kant und notierte darüber in sein Tagebuch: „Als ich ihm meine Freude, ihn persönlich verehren zu dürfen, ausgedrückt hatte, überreichte ich ihm die Adresse von Fichte. Nachdem er sie gelesen hatte, sagte er: Dies ist nun so ein Kompliment, auch schreibt er immer höflich, aber eine Bitterkeit läuft mit unter, daß ich mich nicht über ihn oder gar für ihn erkläre; und es wird nichts dadurch ausgerichtet, daß er alles so fein aussinnt“. (Euphorion, Bd. 16, 1909, S. 734 und 741.)