Erschlossener Brief
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Johann Gottlieb Fichte to Karl Ludwig Pörschke

Erschließung durch Herausgeber Hans Gliwitzky, Reinhard Lauth, Bd. III,3.
Am 2. Juli 1798 schreibt Pörschke Fichte: „Ihr gütiges Schreiben nebst einem Exemplare von Ihrer Sittenlehre habe ich den 27sten Juni erhalten. [...] Der Herr Inspector Abegg brachte mir in der Karte von Ihnen Herzstärkung mit.“ Abegg selbst notierte am 2. Mai 1798 in Jena in seinem Tagebuch: „Fichte sagte, er wolle mir Adressen an Kant, Hofprediger Schulze und noch einen anderen trefflichen Professor mitgeben.“ (Vergl. Euphorion, Bd. 16, 1909, S. 734.) Mit dem letzten ist offensichtlich Pörschke gemeint. Abegg holte am 3. Mai vormittags in Fichtes Wohnung ein Empfehlungsschreiben an Goethe ab; dabei wird er auch das Schreiben an Pörschke erhalten haben. Der Brief enthielt eine Aufforderung an Pörschke zur Mitarbeit am „Philosophischen Journal“. „Sie rufen mich“, schreibt Pörschke an Fichte, „zu einer Thätigkeit auf, die mich wieder unter Menschen brächte [...] und mich vielseitiger machte.“ Er wolle nach Ende des Sommers sich dieser „ehrenvollen Aufforderung“ würdig erzeigen.
Externe Quellen
Metadata Concerning Header
  • Date: Donnerstag, 3. Mai 1798
  • Sender: Johann Gottlieb Fichte ·
  • Recipient: Karl Ludwig Pörschke ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Königsberg · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 3: Briefe 1796‒1799. Hg. v. Hans Gliwitzky und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Peter K. Schneider und Manfred Zahn. Stuttgart 1972, S. 122.

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