Mainz den 3ten Nivose im 7ten Jahre der einen und untheilbaren Frankenrepublik. (1799.)
Das Bestreben der großen Nation, Männer von außerordentlichem Genie an ihren Busen zu ziehen, läßt mich hoffen, Ihnen bald meine Achtung in meinem Vaterlande bezeugen zu können.
Ich eile, den mir so eben von dem in hiesiger Gegend commandirenden General Bernadotte, der erst neulich ein Ehrenmitglied der Universität Gießen ward, gegebenen Auftrag zu erfüllen, Sie, da er es für Sie zu gefährlich findet, Briefe von seiner Hand an Sie ergehen zu lassen, in seinem Namen zu begrüßen. Da er wünschte, Ihren Kupferstich zu besitzen, so bitte ich Sie, mir unter beigefügter Addresse zu melden, ob und wo derselbe zu bekommen sey, widrigenfalls ich mir Ihr wohlgetroffenes Porträt en miniature erbitte.
Da ich wünschte, Leute, deren Talente sie zur Bildung des Gemeingeistes schuf, meinen unbewanderten Mitbürgern kennen zu lehren, so wage ich es bei dieser Gelegenheit, Sie um Nachricht des Schicksals und des vergleichenden Inhalts Ihrer und Ihrer Schüler Schriften zu ersuchen.
Wollen Sie gedachtem General eigenhändig französisch zuschreiben, so können Sie, falls Sie es nicht für räthlich fänden, geradezu nach Landau, in sein jetziges Hauptquartier, den Brief abzuschicken mir denselben unter meiner Addresse schicken.
Gruß und Ehrfurcht.
A. H.
Das Bestreben der großen Nation, Männer von außerordentlichem Genie an ihren Busen zu ziehen, läßt mich hoffen, Ihnen bald meine Achtung in meinem Vaterlande bezeugen zu können.
Ich eile, den mir so eben von dem in hiesiger Gegend commandirenden General Bernadotte, der erst neulich ein Ehrenmitglied der Universität Gießen ward, gegebenen Auftrag zu erfüllen, Sie, da er es für Sie zu gefährlich findet, Briefe von seiner Hand an Sie ergehen zu lassen, in seinem Namen zu begrüßen. Da er wünschte, Ihren Kupferstich zu besitzen, so bitte ich Sie, mir unter beigefügter Addresse zu melden, ob und wo derselbe zu bekommen sey, widrigenfalls ich mir Ihr wohlgetroffenes Porträt en miniature erbitte.
Da ich wünschte, Leute, deren Talente sie zur Bildung des Gemeingeistes schuf, meinen unbewanderten Mitbürgern kennen zu lehren, so wage ich es bei dieser Gelegenheit, Sie um Nachricht des Schicksals und des vergleichenden Inhalts Ihrer und Ihrer Schüler Schriften zu ersuchen.
Wollen Sie gedachtem General eigenhändig französisch zuschreiben, so können Sie, falls Sie es nicht für räthlich fänden, geradezu nach Landau, in sein jetziges Hauptquartier, den Brief abzuschicken mir denselben unter meiner Addresse schicken.
Gruß und Ehrfurcht.
A. H.