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Johanna Fichte to Johann Gottlieb Fichte

Jena, den 12ten Julius, 1799.
Diesen Augenblick ist Paulus bei mir gewesen und läßt Dich freundlich grüßen; er weiß schon durch Schütz, daß Du in B. bist. Ich bejahte es: Du habest Dir diesen Ort für eine Zeitlang gewählt, weil Schlegel dort sey. Also ist vier Tage nach Deiner Ankunft dort dies hierher geschrieben worden!
Die Studenten haben ihren Plan durchgesetzt, trotz Hufeland, und die Medaille auf Dich kommt [/] zu Stande. – Nun ist nur die Frage, ob sie mir dieselbe übergeben sollen, oder sie Dir nach B. überbringen. Harbauer, der Dich herzlich grüßt, wie alle andern Bekannten, hat mir erzählt, daß zwei Abgeordnete sie mir überbringen würden. Ich sagte darauf: ob es nicht vielleicht besser wäre, wenn zwei von ihnen, die doch in den Ferien eine Reise machten, sie Dir selber überbrächten. Bestimme also, Beßter, wie Du es am liebsten haben willst, so will ich die Sache schon einleiten.
Aus Berlin ist ein großer Brief von einem Deiner ehmaligen Schüler gekommen, nebst einem Aufsatze, mit dem Titel: „Ueber die Bestimmung und Würde der Rechtsgelehrten“ – diesen wünscht er in Dein Journal einrücken zu können. Der Briefe enthält viel Verehrung und Anhänglichkeit für Dich. Beides schicke ich Dir nicht, bis Du es befiehlst, denn ich mag Dir nicht so unnöthigen Porto machen; er heißt Süvern, und ist Lehrer am Berlinisch=Köllnischen Gymnasio.
Metadata Concerning Header
  • Date: Freitag, 12. Juli 1799
  • Sender: Johanna Fichte
  • Recipient: Johann Gottlieb Fichte ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 4: Briefe 1799–1800. Hg. v. Hans Gliwitzky und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Peter K. Schneider und Manfred Zahn. Stuttgart 1973, S. 11‒12.
Manuscript
  • Provider: Handschrift verschollen

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