Leipzig 7 Mai 1801
Noch ehe Ihr geehrtes v 29 April ankam, hat mich Unger schon von Ihrer kl. Abh. gegen Reinhold benachrichtiget. Da ich Sie, u. Sie mich kennen, so darf ich Ihnen wohl die Bemerkung als Buchhändler – also in keiner andern Hinsicht machen – daß dergleichen kleine Broschüren selten hinlängl Absaz finden.
Schelling hat mir versprochen hieher zu kommen, ich werde sodann mit ihm wegen des Gemeldeten reden.
Das MeßGewühl erlaubt mir keine Abrechnung, auch habe ich die dazu nötigen Data nicht bei mir – ich sende also einstweilen dh H Reimer 30 Aldors u. will v <Hon> Nachberechnung machen u. <Anschreibung>. Bestimmen Sie indessen gef., was ich an Schlegel bezalen soll..
Nun eine dringende Bitte: Gabler verlangt auch dißmal, zieml inurban, Zalung für die Appel – NB nach seiner aufgestellten Rechnung, ich erkläre ihm wiederholt, daß ich bereit sey, nach den Ihnen, u. durch Sie ihm mitgeteilten Gründen der Rechtlichkeit abzurechnen – ich muß dise Sache ein mal im Reinen sehen, u. ich bitte Sie daher so dringend als mögl, – Gablern das Nötige hierüber zu melden, damit er mich in Stand sezt, dises Geschäft zu enden; auch ist es deßwegen nothwendig, weil die Monathsche Hdl in Nürnb. so wie die Andreasche in Fft den Vorrath, der in grosser Anzahl in disen beiden Orten ligt, nicht mehr auf[/]bewahren wollen.
Gabler zeigt eine vermehrte Auflage der Wissenschaftslehre – an: wie kan er diß wagen, da ich ja dise Ausgabe druke? Wie bald kan damit angefangen werden? Wollen Sie sie unter Ihren Augen gedrukt?
Dürfte ich mir über dise Gegenstände noch gefällige Antwort hieher erbitten, da ich bis Himmelfarth hier bleibe.
Tausend Endschuldigungen wegen meiner Eile – die Meße!
JFCotta
Noch ehe Ihr geehrtes v 29 April ankam, hat mich Unger schon von Ihrer kl. Abh. gegen Reinhold benachrichtiget. Da ich Sie, u. Sie mich kennen, so darf ich Ihnen wohl die Bemerkung als Buchhändler – also in keiner andern Hinsicht machen – daß dergleichen kleine Broschüren selten hinlängl Absaz finden.
Schelling hat mir versprochen hieher zu kommen, ich werde sodann mit ihm wegen des Gemeldeten reden.
Das MeßGewühl erlaubt mir keine Abrechnung, auch habe ich die dazu nötigen Data nicht bei mir – ich sende also einstweilen dh H Reimer 30 Aldors u. will v <Hon> Nachberechnung machen u. <Anschreibung>. Bestimmen Sie indessen gef., was ich an Schlegel bezalen soll..
Nun eine dringende Bitte: Gabler verlangt auch dißmal, zieml inurban, Zalung für die Appel – NB nach seiner aufgestellten Rechnung, ich erkläre ihm wiederholt, daß ich bereit sey, nach den Ihnen, u. durch Sie ihm mitgeteilten Gründen der Rechtlichkeit abzurechnen – ich muß dise Sache ein mal im Reinen sehen, u. ich bitte Sie daher so dringend als mögl, – Gablern das Nötige hierüber zu melden, damit er mich in Stand sezt, dises Geschäft zu enden; auch ist es deßwegen nothwendig, weil die Monathsche Hdl in Nürnb. so wie die Andreasche in Fft den Vorrath, der in grosser Anzahl in disen beiden Orten ligt, nicht mehr auf[/]bewahren wollen.
Gabler zeigt eine vermehrte Auflage der Wissenschaftslehre – an: wie kan er diß wagen, da ich ja dise Ausgabe druke? Wie bald kan damit angefangen werden? Wollen Sie sie unter Ihren Augen gedrukt?
Dürfte ich mir über dise Gegenstände noch gefällige Antwort hieher erbitten, da ich bis Himmelfarth hier bleibe.
Tausend Endschuldigungen wegen meiner Eile – die Meße!
JFCotta