Erschlossener Brief

Johann Baptist Schad to Johann Gottlieb Fichte

Erschließung durch Herausgeber Hans Gliwitzky, Reinhard Lauth, Bd. III,5.
Fichte bestätigt in Brief Nr. 619. vom 29. Dezember Schad „das, was Sie mir gütigst melden“. Es handelte sich um das „Vorgeben“ Schellings, daß er Fichtes System „weiter geführt“ habe. – Karoline Schlegel vermutete zu Unrecht in ihrem Schreiben vom 4. Jan. 1802 an ihren Mann, daß Schad in diesem Briefe Fichte „hinterbracht“ habe, Schelling wolle „etwas gegen Fichte in die LZ. einrücken [...] lassen“. (In: „Caroline Briefe aus der Frühromantik“ Nach Georg Waitz vermehrt herausgeg. v. E. Schmidt, Leipzig 1913, 2. Bd., S. 249.) Schelling selbst allerdings hegte den Verdacht, daß Hegel dies Paulus mitgeteilt habe. (Vergl. a. a. O., S. 269/70.) – Möglicherweise bezieht sich Fichte u. a. auch auf den hier fehlenden Brief Schads, wenn er am 15. Januar 1802 Schelling schreibt: „Lieber Schelling, wenn Sie wissen sollten, wie häufig mir geschrieben [...] worden, daß Sie, seit meiner Abwesenheit von Jena auf mich, u. den ReflectirPunkt, auf welchem ich stehen geblieben, auf dem Catheder zu spotten pflegten“.
Metadata Concerning Header
  • Date: Mitte/Ende Dezember 1801
  • Sender: Johann Baptist Schad
  • Recipient: Johann Gottlieb Fichte ·
  • Place of Dispatch: Jena · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 5: Briefe 1801–1806. Hg. v. Hans Gliwitzky und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Erich Fuchs, Kurt Hiller, Peter K. Schneider und Manfred Zahn. Stuttgart 1982, S. 99.

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