Berlin, d. 2. April. 1802.
Ich habe Hrrn. Fromman in der Sache mit Gabler Auftrag gegeben; er hat aber mit diesem, wie es scheint, völlig vernunftlosen Menschen, der sich darauf zu setzen scheint, seinen Raub ruhig zu geniessen, nichts ausrichten können. – Es hat sich aus einem von Gabler mir zurükgeschikten Briefe ergeben, daß ich ihm schon d. 7. August, a.pr. bestimmt geschrieben, daß ich einer andern Buchhandlung zu einer zweiten Auflage der W.L. Auftrag gegeben. – Es ergeht heute eine neue Auffoderung an ihn, seine unrechtmässige Auflage sogleich bei Hrrn. Frommann niederzulegen; widrigenfalls eine öffentliche Erklärung von mir in den gelehrten Zeitungen, über diese Sache abgedrukt werden wird. Ich halte dies für besser, als den gerichtlichen Weg, weil die Unsicherheit und Unkunde dieser Art der Rechte im deutschen Reiche, und die Beschaffenheit des nächsten Forum Gablers, des Jenaischen StadtRaths, mir sehr wohl bekannt sind. Nach meiner Erklärung muß er mich verklagen, und in den Preussischen Gerichtshöfen herrschen über diese Gegenstände bessere Begriffe, und bestimmte Gesetze.
Die neue Darstellung der Wissenschaftslehre kann erst nach der Messe erscheinen. Ich habe Vorlesungen darüber gehalten, und so sehr diese neue Beschäftigung damit, der Sache selbst Nutzen bringen soll, so bin ich doch dadurch verhindert worden, die Handschrift für den Druk zu redigiren.
Der an Sie gesandte Wechsel ist d. 30. Januar. <c>. a. bezahlt worden. Ich werde Sie ersuchen, den Rest, nach Abzug dessen, was ich Ihnen schuldig war, in Leipzig <auf> die Jubilate Messe, auszahlen zu lassen.
Unwandelbar
Ihr
ergebenster Diener
Fichte.
Darf ich Sie ersuchen die Einlage
abgehen zu lassen ?
Ich habe Hrrn. Fromman in der Sache mit Gabler Auftrag gegeben; er hat aber mit diesem, wie es scheint, völlig vernunftlosen Menschen, der sich darauf zu setzen scheint, seinen Raub ruhig zu geniessen, nichts ausrichten können. – Es hat sich aus einem von Gabler mir zurükgeschikten Briefe ergeben, daß ich ihm schon d. 7. August, a.pr. bestimmt geschrieben, daß ich einer andern Buchhandlung zu einer zweiten Auflage der W.L. Auftrag gegeben. – Es ergeht heute eine neue Auffoderung an ihn, seine unrechtmässige Auflage sogleich bei Hrrn. Frommann niederzulegen; widrigenfalls eine öffentliche Erklärung von mir in den gelehrten Zeitungen, über diese Sache abgedrukt werden wird. Ich halte dies für besser, als den gerichtlichen Weg, weil die Unsicherheit und Unkunde dieser Art der Rechte im deutschen Reiche, und die Beschaffenheit des nächsten Forum Gablers, des Jenaischen StadtRaths, mir sehr wohl bekannt sind. Nach meiner Erklärung muß er mich verklagen, und in den Preussischen Gerichtshöfen herrschen über diese Gegenstände bessere Begriffe, und bestimmte Gesetze.
Die neue Darstellung der Wissenschaftslehre kann erst nach der Messe erscheinen. Ich habe Vorlesungen darüber gehalten, und so sehr diese neue Beschäftigung damit, der Sache selbst Nutzen bringen soll, so bin ich doch dadurch verhindert worden, die Handschrift für den Druk zu redigiren.
Der an Sie gesandte Wechsel ist d. 30. Januar. <c>. a. bezahlt worden. Ich werde Sie ersuchen, den Rest, nach Abzug dessen, was ich Ihnen schuldig war, in Leipzig <auf> die Jubilate Messe, auszahlen zu lassen.
Unwandelbar
Ihr
ergebenster Diener
Fichte.
Darf ich Sie ersuchen die Einlage
abgehen zu lassen ?