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Johanna Fichte to Friedrich Immanuel Niethammer

Berlin d. 13. Nov. 1802.
Wir haben es Ihrer gütigen Sorgfalt zu danken, daß Kriegs nur endlich den Zins von vorigem Jahre geschickt; wie gerne dankten wir Ihnen theurer Freund auch für die Betreibung mit dem fatalen Gabler, wenn wir nur irgend etwas erführen, nur irgend wo eine Anzeige läsen, wo er wegen seiner niederträchtigen Verläumdung bestraft würde; dies letzte glaubten und hofften wir, könne vor Beendigung des Prozesses geschehen, denn nun sind es 8 Monathe, seit Gabler die Anzeige machte. Wir fürchten, daß Salzmann auf beiden Achseln trägt und so das Simple unendlich verwirrt.
Wir hoffen und wünschen, daß Sie sich mit Ihrer theuren Frau und den Kindern wohl befinden, und daß wir das nächstens von Ihnen erfahren; unter Ihren Berliner Freunden ist nichts vorgefallen, als daß die Hufelandin vor 14 Tagen von einem gesunden Mägdchen entbunden worden, daß Hufeland vom König ein Haus geschenkt bekommen, nebst einer Zulage von etlichen Hunderten, daß unser [Hartmann] die Masern bekommen und Gottlob glücklich überstanden.
Wir empfehlen uns Ihrer lieben Frau, und mein lieber Mann grüßt Sie aufs freundschaftlichste.
Ihre dankbare Freundin
Fichte.
Herrn Doctor Niethammer
zu
Jena
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  • Date: Samstag, 13. November 1802
  • Sender: Johanna Fichte
  • Recipient: Friedrich Immanuel Niethammer
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Jena · ·
Printed Text
  • Bibliography: Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Abteilung III, Bd. 5: Briefe 1801–1806. Hg. v. Hans Gliwitzky und Reinhard Lauth. Unter Mitwirkung v. Erich Fuchs, Kurt Hiller, Peter K. Schneider und Manfred Zahn. Stuttgart 1982, S. 155‒156.
Manuscript
  • Provider: Handschrift verschollen
Language
  • German

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