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Caroline von Schelling to Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer

13 Sept. [1793].
Schreiben mag ich nicht mehr, aber die Aussicht, daß Sie kommen, ist mir sehr lieb, und ich möchte sie um alles nicht aufgeben. Es ist keine Gefahr dabey. Wenn Sie nach Leipzig kommen, fragen Sie nur Göschen nach dem Nahmen des Orts, und dann kostet Sie der Besuch höchstens 2 Tage. G. weiß, daß Sie meine Lage kennen; das fand ich schon vorlängst gut ihm zu sagen. Sie werden schon gehörig mit ihm sprechen, und sich errinnern, daß er sie nicht kennt. Ich war krank, sonst hätte ich gleich geschrieben, denn sehn will ich Sie – und wenn es nun nicht geschieht, so werd ich glauben müßen, daß Sie nicht zuverläßiger sind als Ihr Vorbild oder Nachbild. Kan mich die Nahmensvielheit Ihnen etwa auch interreßant machen – ich bin beym 4ten. Genug – kommen Sie – es ist ein Beweis Deiner Gesinnung, den Du mir schuldig bist.
Metadata Concerning Header
  • Date: Freitag, 13. September 1793
  • Sender: Caroline von Schelling ·
  • Recipient: Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer
  • Place of Dispatch: Lucka · ·
  • Place of Destination: Berlin · ·
Printed Text
  • Bibliography: Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 1. Leipzig 1913, S. 309.
Language
  • German

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