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Lotte Schleiermacher to Friedrich Schleiermacher

Gdfr. d 5t Juny 1793
Da siz ich am ofnen Fenster, den Questenberg vor mir, und den herlichen Glazhof mit seiner ganzen Pracht noch frisch im Andenken, da ich ihn erst diesen Nachmittag ob es zwar sehr schwüll war besucht, es war dis ein pflichtmäßiger SpazierGang der mir aber doch unter diesen Umständen ganz angenehm war, umgeben von den kleinern in der Pension ja ja mein Bester! bin schon wieder hier, jedoch in einer andern Lage, das heist nicht als Stelvertretern der Koelbing wie das vorige mahl, sondern mit ihr arbeitend an einem Werke, da ihre eigentliche Gehiilfin kranck; 4 Wochen lang war jener Interims Posten, wie lang oder kurz diesmahl der Aufenthalt dauern wirdt, weis ich nicht, sehr dunkel ist mir die Zukunft, nicht wegen meinem individuel, weil die Art meiner Beschäftigungen doch gewis einge Jahre lang wahrscheinlich dieselbe bleibt, und in Lectionen geben, bestehen wirdt – ob aber die neben Umstände, so bleiben dürften, daß mein Wohnen im ChorHause dabei bestehen, oder ob ich künftig meine Meßer hier auflegen werde, dis hängt von denen SchikSaalen mancher andrer ab, die noch unenthült, jedoch aber sich bald entwikeln könten – und was dis alles auf mich für Einfluß haben wirdt – mit welchen Personen ich alsden Umgang haben, wie ich mich wieder aufs neu in sie schiken – werde – oder wenn ich nicht in der Pension wohne, doch mit ihnen in einigem Verhältniß stehen muß – und wie ich mich dann wieder mit meinen StubenSchwestern, eingewöhnen, und auf so manche Kleinigkeiten werde Rüksicht nehmen müßen, auf die ich mich eigentlich gar nicht verstehe – dis alles wirdt die Zeit lehren; Gott welch ein Gewirre! verzeih daß ich Dich damit belästige – meine Seele war eben so voll davon, daß statt einer mündlichen Ausleerung, die nicht allemahl gut, ich zu einer schriftlichen schreiten muste – o! Du bist ja so theilnehmend, verstehst mich so gut, fühlst das alles mit, kanst Dich treflich hinein denken, daß solche schnell auf einander folgende Veränderungen, doch ein gewißes etwas erfordern, das meine | SeelenKräfte oft zu übersteigen scheint, theils hat jede Lage ihre eigne Pflichten, die einen sein eignes ich vergeßen heißen, dann muß man in den verschiednen WirkungsKreisen, so manichfaltige Gestalten annehmen, die einem Mühe und Kampf kosten – Hier berühre ich das was Du von meinem Wohnen alhier äußerst, daß es mir auf eine kurze Zeit angenehm, aber nicht immer zuträglich – o! Lieber da ließe sich manche Erklärung machen, die aber mündlich geschehen müste, und nach Zeit und Umständen wiederholt, und vielleicht nicht imer einerley ausfiele; nur so viel, daß jede Sache von allen Seiten gekant und durchschaut werden muß, um davon zu urtheilen, daß ich öfters genau, meine Veränderungen nach dem 4ten August geprüft das heist, mein Wohnen im SchwesternHaus, mit der freundtschaftlichen Unterstüzung der Seidlizen verbunden, und mein gänzliches Wohnen in der Pension mit allen dazu gehörigen Umständen, gründlich erwägt, und verglichen, aber weiter nichts entscheidendes sagen kann, als daß beides sein angenehmes und unangenehmes hat; und daß das unvolkomne oder vielmehr das mit meinen Einsichten so wenig übereinstimende der Verfaßung, im in und äußern der Erziehung, mir das angenehme welches ich drinen finde oft verdunkelt – also, nicht so wohl das unangenehme für meine eigne Person, als der MißMuth über das unvolkomne, in aller Absicht, und das wenige Fruchtbringen, der jungen Pflanzen, bekümert mich – ob ich schon gestehen muß, daß im Fall ich noch einst hier ganz einverleibt würde, ich sehr sehnlich, wünschte, mit den andren Aufseherinnen, in wahrer Harmonie meine Tage zuzubringen, so wohl was sich auf den Zweck unsres Hier wohnens bezieht, als, nach des Tages Last und Hize, auch in ihrer Unterhaltung, Erholung für meinen Geist zu haben, aber wie selten ist ein so glückliches Ungefähr – für jetzt kan ich nicht klagen, obgleich meine Frize viel jünger, so haben wir doch schon manche frohe Stunde diese 14 Tage her verlebt, aber! ein einziger AugenBlick kan – alles umgestalten – jetzt will ich noch ein wenig der frischen Luft genießen. |
den 19ten Juny
Schon einige Tage hintereinander, forderte zärtliche inige SchwesterLiebe mich auf, mich schriftlich mit Dir zu unterhalten, und jedesmahl wurde ich durch die strenge Gebieterin die Zeit, durch den anhaltenden Lerm oder auch durch meine eigne Schwäche davon abgehalten, diese Beschwerde die mir lästiger als andre äußre Schmerzen am Körper, drükt auch meinen Geist darnieder, erlaubt der Seele nicht sich darzustellen, und mitzutheilen wie Sie’s sonst gewohnt; der Doctor hat mir was gegeben und ich glaube es wird mir gut thun; schon vor den PfingstFeiertagen bekam ich einen Anfall vom Fieber, durch einige transpirirende Mittel half ich mir wieder auf, vor 14 Tagen aber, da ich schon Hier wohnte, wurde ich so heißer, ohne dabei einen Reiz zum Husten zu bemerken, nur Schmerzen auf der Brust fühlte ich, und meine Stime wurde immer leiserer, dazu vereinigte sich Zahnreißen und obgedachte inre Schwäche wurde so arg daß mann mich anredete, Gestern und Heute aber ist mir recht erträglich –
Den 28ten Schon seit 8 Tagen bin ich wieder in den klösterlichen Mauern ein Ausdruk deßen Du Dich ehedem oft bedientest wenn Du vom SchwesternHaus sprachst; viel sehr viel denke ich Deiner, besonders aber in einer Absicht, die mich eigentlich an einem zusamenhängenden Schreiben an Dich verhindert, und dis ist! die noch imerwährende Unwißenheit in welcher ich mich wegen Karln befinde, stelle Dir vor, 8 Wochen ists nunmehr daß er hier war, und noch keine Briefe – unbegreiflich ist mirs, da er hier so ernstlich versprach sich zu beßern, wolte ich auch auf sein freundtschaftliches Betragen gar keine Rüksicht nehmen, so erforderte es schon die Höflichkeit, mir so bald er in Nisky ankam Nachricht davon zu geben, mann solte es kaum glauben daß ein Mensch durch eine UnterlaßungsSünde so viel verderben könte, denn ich weiß es in der That nicht wie ich ihn entschuldigen soll, jedermann wundert sich, und ich selbst weis bey aller meiner zärtlichen Liebe zu dem guten Jungen, gar nichts, was mich über dieses Betragen hinlänglich beruhigen oder mir die Gründe erläutern könte, das heist seine Seele hinlänglich in Geduld faßen, wärst Du vor 8 Wochen hier gewesen, ich hätte gewis Briefe |
Den 21 August) Eine ziemliche Pause, seit ich das lezteremahl mich schriftlich mit Dir unterhielt, seitdem habe viel ausgezeichnete frohe Tage erlebt deren Andenken mich öfters noch angenehm beschäftigen wirdt – nichts von angreifenden Wiederwärtigkeiten könte ich anführen, die meine Seele verstimt, oder mich länger als AugenBlicke mißmüthig gemacht, es sey den/? die Viertelstunde da ich Deinen lezten Brief erhielt, deßen unerwartender mir jetzt noch unerklärbarer Inhalt mich in das gröste Erstaunen sezte, ich las in auf freyem Felde, und tiefes Seufzen, nebst einigen wehmütigen Zähren machten meinem gepresten Herzen Luft – doch was war anders zu stehn als still zu dulden – und zu erwarten, wie schnell mir der Vater einige Auskunft über das alles geben würde, denn da Du mich an ihn wiesest, schrieb ich folgenden PostTag – aber noch habe seit wir uns zu Anfang May sahen keine Silbe von ihm – wie mir besonders in Rüksicht Deiner, das Stilschweigen peinigend ist – dis hoffe ich wirst Du mir glauben, denn wie kann ich mich in dis Verfahren finden? wie darüber urtheilen, wenn ich die eigentlichen Umstände nicht weis – also kein entscheidendes Wort, über diese mir so schmerzlich betrübte Begebenheit, bis ich entweder Deinen Brief vom Vater erhalte, oder doch eine ausführliche Erklärung erhalte! –
einige Tage nach meinem lezten Gekrizle, erhielt ich das erwünschte Paket vom Karl, das heißt Bücher, und eine allerliebst laquirte ZukerBüchse mit Zucker gefült, von ihm geschenkt – dabei eine comisch laconische ReiseBeschreibung an den Vater; und vergangnen PostTag erst, erschien ein ordentlicher Brief an mich – und Dich, der hiebei folgt, wie er Dir gefallen wirdt weis ich nicht, ich aber hatte eine außerordentliche Freude drüber, künftig wirdt er Dich wohl von Deinen alten | Freunden, der damahligen GemeinZeit unterhalten deren SchikSaale er wie mir deucht ziemlich im Kopfe hat; er glaubte Dich als er den Brief schrieb noch in Schlobitten, wüste Dich glücklich und freute sich herzlich darüber, und was wirdt er nun sagen wenn in wenig Tagen er die Nachricht Deines Seyns in Drossen erhalten wirdt. soll ich Dich jetzt schon oder noch, in Berlin suchen und wie war Dein WiederSehn mit Selmar, Du scheinst es einmahl in Deinen vorigen Briefen zu fürchten, weil Du zu behaupten glaubst, über manche Gegenstände die sich in mündlichen Unterhaltungen nicht ausweichen laßen nicht mehr so wie ehemahls übereinzustimmen, vergiß nicht mich hierüber zu berichtigen –; der Umgang mit der Cousine Beneken, ist Dir gewis recht wilkomen, recht erquikend gewesen, und wirdt so manche Grille verscheucht haben die wohl sehr natürlich in den ersten Tagen nach Deinem Abschied mit Schlobitten sich Deiner bemeistern muste; der mir so interressante Burgheim, ist also im Hause, oder doch in der nächsten Nähe der Beneke, und ihr warmer Freund, wie Du sagst, der viel zu stark von ihren wahren Verdiensten eingenommen, um sie von ihren kleinen Unvolkomenheiten zu heilen, ist Schauspieler gewesen, wahrscheinlich in jüngern Jahren? schreibt vielleicht auch je zuweilen etwas, dichtet auch! von ganzer Seele gönne ich der Cousine diesen bereitwilligen Geselschafter; Du erwähnst nichts von ihren Kindern! Dein Aufenthalt in Schlodien, das nachmahlige Ersehn der Gräfin von Karwinden, Deine angenehme gründliche Bekantschaft mit Wedike, Deine Schilderung von ihm und das wenige nachdrükliche was Du von Seiner Frau berührst, dis alles war mir sehr erfreulich – und ich wünschte ihre Bekantschaft eben so lebhaft, als die der beiden Comtessen, Caroline, Friderique, von Carwinden; Louis Auguste, und der Cousine, Burgheim, die Fraise nicht zu vergeßen –; was hatte die von Carwinden vor Verdacht auf Frideriquen? und wie hat sich diese eigentlich bey Deinem Ausgang aus ihrem Hause benomen? überhaupt bitte ich mir über dis alles die Auskunft aus, die ich nach der Kentniß von Deinem Herzen erwarten kann. | Kan ich mir mein Bester! nach der jezigen Lage Deiner Umstände wohl Rechnung eines baldigen fröhlichen WiederSehns machen? was meinst Du! vielleicht mit mehrerer Wahrscheinlichkeit als bisher. Zeit hast Du! wenn das Ding nur ohne Geld zu machen gienge Gott! welch woniglicher Gedanke! daß der Herbst sich noch so lieblich für mich endigen könte mich so herlich zum Eintritt des Winters stärken, als das FrühJahr, mich nicht allein den Vater, sondern auch den Bruder wiederfinden lies, mit welchen ich sehr glückliche Tage verlebte, denen noch andre der lieblichsten Auftritte der Erneurung alter JugendFreundtschaft folgten, doch davon künftig mehr.
Den 25ten) Ob ich zwar versichert bin, daß Du was Karln betrift mit mir die Wonne des WiederSehns empfindest, und in so fern es Deine Entfremdung mit ihm zuläst, diese Freude mit mir theilst, so scheint mirs doch als woltest Du dem was Vater und ich von ihm melden, nicht ganz Glauben beimeßen, was der gute Alte geschrieben weis ich nun freilich nicht – jedoch will ich Dir zugeben, daß wir alle Beide, in einer Art von Enthusiasmus gesprochen der Dir vielleicht lächerlich – doch habe ich Dich in andern Fällen auf Empfindungen ertapt, deren Quellen nicht so natürlich – nicht so rein –; man kan hier weiter nichts sagen, als, kom siehe, höre, fühle; die Entdekung daß er viel Suffisance, auf deutsch SelbstGenügsamkeit besizt, habe auch ich gemacht, und schäze ihn deshalb in seiner jezigen Lage glücklich, in einer andern! bedürfte es freilich einer genauen Untersuchung; indes hemt, dise Genügsamkeit seines inern, doch nicht das tiefe Brüten das forschen seines Geistes, nach GegenStänden die außer seiner Sphäre, nach MenschenKentniß; und dies wirdt er freilich nicht befriedigen bis einst seine Erlösung aus Nisky komt, nach seinem Briefe aber ist die Hofnung zu einem LehrJungen, abermals vereitelt, und er wirdt wenn nicht andre unvorhergesehne Umstände kommen, wahrscheinlich noch Jahre lang bey Hünefeld bleiben, dem er nur helfen wolte seinen Burschen einrichten, und dan wie gesagt, nach Berlin, oder sonst wo seinen Weg hinrichten |
Nun zu Beantwortung Deiner Fragen; der Besizer des Glazhofs ist Herr von Peistel, SchwiegerSohn des Herrn von Mittelpeile; da das Gut eigentlich der Tochter gehört, haben sie es erblich angenommen, und dem KammerHerrn, dann das was ihm ist herausgegeben; also dieser Hof, und der Schmolzhof gehört ihnen; der Rothe Hof aber nebst dem dran grenzenden MittelHof, hat der alte Herr behalten, und sich daselbst recht allerliebst eingericht, welches ich erst in diesen Tagen in Augenschein genommen; der Kammerherr wohnt vor beständig in Blasdorf einem nah bei Landeshut gelegnen Gute, woselbst er wie mann hört vortreflich eingerichtet; ich sehe beide sehr selten; schon öfters hast Du mich gefragt ob ich mit Peistels UmGang habe, Antwort, nein ich sehe sie hie und da besonders bey der von Seidliz, hege aber für beide nichts als die Achtung die ihnen ihres Standes wegen gebührt, erinnre mich in ihrer Geselschaft oft sehr lebhaft ihrer vortreflichen Seel’gen Mutter, der älteste Sohn ist ganz ihr EbenBild, in allem seinem Betragen, überhaupt sind alle 3 liebe Kinder, 1 ist schon gestorben; beide GroßEltern haben gewis ihre Freude dran; der alte Herr von Mittelpeile hat sich in Warheit recht verjüngt, durch die Verbindung mit der verwitweten von Sauerma, die zu Deiner Zeit noch nicht hier, eine Schwester des Grafen von Kleutsch, die sich vorher bey ihm aufgehalten; Du glaubst nicht wie gesprächig der Mann seit denen 3 Jahren ist, wie sehr gut er jetzt seinen Plaz in allen Geselschaften behauptet. Louis von Tzirschky geht mit schnellen Schritten der Freude Vater zu werden entgegen –; Charles ist wie Du weist in Breslau bey der Kammer, und Frize der 3te, ist auch seit geraumer Zeit zu Hause, da er im Uister institut imer das Fieber hatte; Heute habe ich einen Docenten von dort hier predigen hören, Frühauf ist sein Nahme! sehr gut hat mir’s gefallen. | ich weis nicht lieber Bruder, ob ich Dir nicht in meinem vorlezten Briefe unter verschiednen kleinen Freuden die seit dem Brande mir gewährt auch dis angemerkt, daß meine Stegman, mir ohngeachtet unsrer 9jährigen Entfernung, sie mir vorigen Herbst recht freundtschaftlich geschrieben, mir auch etwas zur Unterstüzung geschikt und dabei das Verlangen mich einmahl in Steinau zu sehn geäußert, und dann verschiedentlich ernstlich dran erinert; im Winter war es jedoch nicht auszuführen und auch nicht so angenehm; ich machte also nachdem die intervallen in der Pension beendigt, daß die Sache zu Stande kam – und so reiste ich denn den 3ten Augst Nachmittags 1 uhr, in einer schönen equipage welche sie mir schikten von hier ab, und blieb alda, bis den 11ten Nachmittags; wie herzlich ihr Wilkome war, und wie sich bald in den ersten Minuten die ganze Wärme unsrer ersten Freundtschaft fühlen lies, wie viel wir uns zu sagen hatten, und wie wir bey aller Herzlichkeit es gewahr wurden, daß unsrer beider Seelen Stimungen durch die Jahre hindurch gedämpfter und eine Heilsame Mischung erhalten, welches denn zu unsern Unterhaltungen, und Erläuterungen mancher Art sehr zuträglich war! o Du soltest sie sehn die geschäftige LandWirtin, und HausMutter, die alles und jedes selbst besorgt, und bey alle dem daß sie ihre LieblingsNeigung so willig ihren Pflichten aufopfert, doch noch, so viel, warmes Gefühl für alles Gute und Schöne hat; wie glücklich sie sich noch in den traulichen UmGang einer Freundin fühlt der bei ihr sehr selten, übrigens aber so bescheiden, so behutsam in allem was sie spricht; wie vergnügt sie mit ihrem Manne lebt und ihm alles unangenehme aus dem Wege zu räumen sucht – wie die Kinder so ganz an sie gewöhnt sind, besonders die älteste Tochter – Caroline 9 Jahr alt – und die beiden Kleinen, Louise ein schönes Kind 3 – und Ferdinand 2 Jahr – die beiden mittlern, Moriz und Wilhelm, haben zwar einen HofMeister aber leider, nicht nach der einsichtsvollen zärtlichen Mutter ihrem Wunsch; wir waren da es eben in der KornErndte traf ganz ohne Besuch – konten uns also ganz genießen – ob beide gleich gewünscht hätten mich einen Tag nach Breslau zur Schmidt (gewesne Mine [Barrazinß]) zu bringen, so war mir doch Steinau, und so manche Örter daselbst viel zu kostbar sie verlaßen zu könen wäre sie hingekomen – gut – siehe da das Blatt ist zu Ende und der Brief muß Heute fort – ich bitte Dich schreib bald, recht ausführlich, und Gott gebe recht erfreulich
Deiner
Lotte S.
Metadata Concerning Header
  • Date: 5. Juni bis 25. August 1793
  • Sender: Lotte Schleiermacher ·
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher ·
  • Place of Dispatch: Gnadenfrei ·
  • Place of Destination: Drossen ·
Printed Text
  • Bibliography: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Kritische Gesamtausgabe. Abt. 5, Bd. 1. Briefwechsel 1774‒1796 (Briefe 1‒326). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1985, S. 298‒305.

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