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Friedrich Samuel Gottfried Sack to Friedrich Schleiermacher

Verzeihen Sie es mir doch gütigst werthester Herr Prediger, daß ich Ihnen erst jetzt von dem richtigen Empfange des letzten Manuskripts, und für die mir ganz nach meinen Wünschen geleistete Hülfe danke. Es ist alles ungemein gut gerathen; und so wird es das Publikum gewiß auch finden. Acht Aushänge Bogen habe ich nun schon erhalten; sobald das ganze in meinen Händen ist, werde Ihnen einige Exemplare, und zugleich das Honorarium übersenden; vor Ende des Monaths wird es wahrscheinlich nicht fertig werden.
Ich vermuthete, Sie würden vielleicht bei Gelegenheit der vacanz am Gymnasio zu Halle einige Wünsche dort oder hier äußern. – Es ist aber vielleicht beßer, daß Sie es nicht gethan haben. Wie ich höre, hat Herr Candidat Thyme die meiste Hofnung von denen Ephoren in Vorschlag gebracht zu werden. Allerdings ist der selige Mursinna nicht seinem wirklichen Werthe gemäß geschätzt worden. Sein Sohn will sein Leben beschreiben. Ich wünschte, daß auch Sie, der Sie ihn so genau gekannt haben, eine Blume auf seinen Hügel streuen möchten.
Das Gedikische Programm, das ich eben erhalten, wird Ihnen doch interessant seyn, zumal auch Ihrer darin rühmlichst gedacht ist; daher lege ich es mit bei und bin mit aufrichtigster Hochachtung
ergebenster
Sack
Berlin d. 7t. April 1795
Metadata Concerning Header
  • Date: Dienstag, 7. April 1795
  • Sender: Friedrich Samuel Gottfried Sack ·
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher ·
  • Place of Dispatch: Berlin · ·
  • Place of Destination: Landsberg (Warthe) · ·
Printed Text
  • Bibliography: Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Kritische Gesamtausgabe. Abt. 5, Bd. 1. Briefwechsel 1774‒1796 (Briefe 1‒326). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1985, S. 379‒381.

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